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Karl H


Premium (World), Klosterneuburg

Sati

So ist die Sanskrit-Bezeichnung für die rituelle Selbstverbrennung von Witwen. Dies war zunächst freiwillig, keine Witwe musste das tun, später dürfte dann doch öfters auch nachgeholfen worden sein. 1829/30 wurde Sati von den Briten verboten.

Das Foto zeigt ein etwas makabres Dokument aus dem Mehrangarh Fort in Jodhpur: die Handabdrücke, die die Frauen verschiedener Maharadschas als Erinnerung hinterlassen haben, bevor sie sich auf dem Scheiterhaufen mit ihren verstorbenen Gatten verbrennen ließen.

Auch an der Außenfront des Palastes von Rohet haben wir solche Handabdrücke entdeckt:

Sati Rohet
Sati Rohet
Karl H

Wer mehr wissen möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Sati

Diese Art zu denken war den Menschen offensichtlich nicht ganz fremd.
In Chittorgarh z.B. ließen sich die Männer, als die Lage aussichtslos war, vom Feind niedermetzeln (Saka), während die etwa 13.000 Frauen in der Burg gemeinsam den Tod auf einem riesigen Scheiterhaufen suchten (Jauhar).
http://www.nationmaster.com/encyclopedia/Jauhar

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