Schacht 1 Zweckel in Gladbeck
In den ersten Jahrzehnten war die Doppelschachtanlage Zweckel unter dem Namen Potsdam bekannt. Die Schächte 1 und 2 sind 1908 abgeteuft worden. Die beiden Strebengerüste waren ursprünglich identisch bis 1984 der Aufbau es Gerüstes über Schacht 1 entfernt wurde.
1909 wurde bei einer Teufe von 380 m das Steinkohlengebirge erreicht.
1910 wurde bei einer Teufe von 430 m eine warme Solquelle angeschlagen.
1928 wurde, nachdem 1912 die Rechte an dem Solquellenbergwerk in das Grundbuch beim Amtsgericht in Buer eingetragen worden waren, ein Badehaus an der Frentroper Straße eingeweiht. Im Jahr 1950 blieb jedoch das Solwasser aus und der Betrieb wurde kurze Zeit später eingestellt.
1912 kam Schachtv 1 in Förderung.
1915 belief sich die Kohlenproduktion bereits auf 174000 Tonnen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich auf dem Zechengelände das Pförnerhaus mit dem Solbad, das Verwaltungsgebäude, die Waschkaue, die Zentralmaschinenhalle (steht seit 1988 unter Denkmalschutz), zwei Fördermaschinenhäuser, die Kesselhäuser, das Werkstättengebäude, die Sieberei und die Verladung.
1927 wurde die höchste Förderung mit über 515000 Tonnen erbracht.
Ab 1929 wurde nach der Vereinigung mit der Schachtanlage Scholven die auf Zweckel geförderte Kohle auf Scholven zu Tage gehoben. Die Kohlenförderung der Großschachtanlage betrug bis zur Weltwirtschaftskrise ca. 1,14 Millionen Tonnen. Nachdem in den 1930er Jahren die Flammkohle an Bedeutung gewann stieg die Fördermenge jedoch wieder.
1951 erfolgte dann die endgültige Übernahme durch die Schachtanlage Scholven. Schacht 1 diente bis zu Jahr 1995 noch der Wasserhaltung und Bewetterung benachbarter Bergwerke.
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