Scheibchenweise
Die ohnehin schon sehr ansehnliche tschechische Hauptstadt Prag ist schon seit einer Weile um eine weitere Attraktion reicher. Der Künstler David Czerny hat nämlich eine zehn Meter hohe Skulptur namens „K“ (auch Metalmorphosis) geschaffen, die den Schriftsteller Franz Kafka zeigt. Sie besteht aus 42 Scheiben aus Stahl, die sich unabhängig voneinander drehen können. Dadurch verschiebt sich das Antlitz von Kafka immer wieder, bis alle Scheiben letztlich wieder zueinander finden.
45 Tonnen schwer ist die Skulptur, bis zu 38 davon werden bei den vielen Drehungen in Bewegung gesetzt. Sechs Umdrehungen in der Minute schaffen die Einzelteile des stählernen Kafka. David Czerny hat in Prag, der Schweiz und den USA studiert und arbeitet bereits seit Anfang der 1990er-Jahre als Künstler. Seine Werke waren in vielen Städten der Welt zu sehen, permanente Installationen befinden sich in zahlreichen Städten der Tschechischen Republik. Die Hochglanzpolierten Flächen der Stahlscheiben sowie der auf dem Platz aufgestellten spiegelnden Metallflächen sind ein El Dorado für jeden Fotografen. Lassen sich hier doch jeden Menge Selfies und Spiegel-Spielereien produzieren.
Hier die Stahlscheiben des Kopfes in einer Detailansicht.
Seelenflügel 06/12/2019 21:46
Super!LG eve
GEO-Lurchi 04/12/2019 7:50
Kafka kann man nur scheibchenweise ertragen. Aber immerhin hat er mir mein Abitur gerettet...:-) ULI
anne47 03/12/2019 20:21
Gefällt mir gutLG Anne
Vitória Castelo Santos 03/12/2019 18:44
Sehr gut!Geri Barreti 03/12/2019 16:52
Rätselhaft, wie Kafka..