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Schiffshebewerk Henrichenburg II (Reload)

Schiffshebewerk Henrichenburg II (Reload)

6 202 12

Dieter Golland


Premium (Complete), Oberhausen

Schiffshebewerk Henrichenburg II (Reload)

Schiffshebewerk Henrichenburg II (Reload)

Ich hab es nochmal überarbeitet.
Die alte Version:

Schiffshebewerk Henrichenburg II
Schiffshebewerk Henrichenburg II
Dieter Golland


Nachdem ich gestern nochmals beim Hebewerk war, suchte ich nach einem anderen Standort. Auf der nördlichen Seite zur Einfahrt des Schiffshebewerk keine Chance. Die Bäume versperrten die Sicht. An einer Böschung auf der südlichen Seite fand ich dann diesen Platz.

Funktionsweise des Schiffshebewerks
Kernstück des Schiffshebewerks ist ein wassergefüllter Trog mit 70 m Länge, 8,80 m Breite und 2,50 m Wassertiefe, in den die zu hebenden bzw. zu senkende Schiffe einfuhren. Die maximale Größe der Schiffe durfte 67 m x 8,60 m nicht überschreiten. Das zulässige Gewicht der Schiffe war auf 600 t beschränkt. Der Trog ruht auf fünf aus Stahlblech zusammen genieteten mit Teer abgedichteten luftgefüllten Schwimmern bzw. Hohlzylindern, die in wassergefüllten Brunnen mit einem Durchmesser von 8,80 m und einer Tiefe von 33,5 m schwimmen. Ihr Auftrieb entsprach dem gemeinsamen Gewicht von Trog und Trogwasser. Dieses Gleichgewicht wurde durch das einfahrende Schiff nicht gestört, da das Schiff im Trog die Menge an Wasser verdrängte, die seinem Gewicht entsprach. Nach dem Einfahren des Schiffs wurde das Trogtor geschlossen. Durch Vergrößern oder Verringern der Wassermenge im Trog wurde das Gleichgewicht gestört. Dadurch hob oder sank der Trog mit dem eingefahrenen Schiff. In der Regel wurde der Wasserstand zum Heben bzw. Senken eines Schiffes um ungefähr 3 cm abgesenkt bzw. angehoben. Dies entsprach ungefähr einer Gewichtsreduktion bzw. Gewichtszunahme von ca. 18 t. Das bewegte Gesamtgewicht betrug ca. 3100 t. Vier senkrecht stehende 20 Meter lange Schraubenspindeln, mit einem Außendurchmesser von 280 mm, die sich in feststehenden Muttern drehten, gewährleisteten eine jederzeit kontrollierte Bewegung und Lage des Trogs. Die Rohlinge der Spindeln erhielten eine Längsbohrung von 110 mm Innendurchmesser, um eventuelle Fehler im Material aufzuspüren und um die Spindeln bei Frosttemperaturen mit Abdampf vor dem Einfrieren zu schützen. Angetrieben bzw. gebremst wurden sie von einem Elektromotor mit Bremse auf dem Hebewerk mit 150 PS. Die Dauer eines Hebe- und Senkvorgangs, bei der 14 m Höhenunterschied überwunden wurden, betrug ca. 2 x 12,5 Minuten einschließlich der Ein- und Ausfahrt der Schiffe. Die reine Hubdauer betrug 2,5 Minuten.

Nach der Inbetriebsetzung des neuen Hebewerkes wurde das alte Hebewerk nach kurzer Zeit stillgelegt. Ein Jahr später (1963) versuchte man eine Wiederinbetriebnahme. Dabei stellte sich heraus, dass sich der Trog auf halbem Wege verkantet hatte und sich in keine der beiden Endlagen bewegen ließ. In diesem Zustand ist das Hebewerk bis heute verblieben und nach weiteren 30 Jahren als Museumsstück konserviert worden. (Quelle: Große Bauingenieursexkursion 2004 & wikipedia)

Weitere Informationen:
http://www.route-industriekultur.de/themenrouten/lippe/schiffshebewerk-henrichenburg.html
http://www.waltrop.de/3fr/schleusenpark.htm
http://www.st.bv.tum.de/content/current/excursion/schiffshebewerk/schiffshebewerk.htm
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/reise/kurztrips/48927
http://de.structurae.de/structures/data/index.cfm?ID=s0011518
http://www.ruhr-line.de/wDeutsch/museen-recklinghausen/schiffshebewerk-watrop.php

Schwierig war das das Schiff, aufgrund der Wasserbewegung im Kanal, sich immer leicht in der vertikalen bewegte.

Canon 350D, Objektiv EF-S 17-85, Blende F11, Brennweite 44mm, ISO 100, Stativ, DRI-Knecht, Belichtungsreihe 1-2-4-8-16-32-64-128-256s, DRI, Photoshop,
Aufgenommen am 16.07.2007 22:43


Die bisherigen Anmerkungen:

Markus Sonja , gestern um 10:53 Uhr
das hast du aber besonders gut getroffen, klasse farben und schärfe.
info ist top.

lg markus & sonja

A N D R E A S Beier, gestern um 11:30 Uhr
gans schön doll beleichtet das ganze werk :-)

Der Kitschknipser, gestern um 12:02 Uhr
Ich bin kein DRI-Experte... aber sind einige Stellen nicht doch etwas zu hell? Gefällt mir ansonsten prima! :)

Bernd Schmidt2, gestern um 12:21 Uhr
eine sehr schöne perspektive. gefällt mir sehr gut.
LG Bernd

Flowerlady , gestern um 17:54 Uhr
Gefällt mir sehr gut Deine Aufnahme. Diese DRI-Fotos sind sehr arbeitsintensiv. (Habe ich mir sagen lassen ;-)
Ich dachte immer, man macht DRI`s nur, wenn es absolut dunkel ist. Mir gefällts jedenfalls.
Das Schiffshebewerk Henrichenburg habe ich das letzte Mal besucht vor ca. 40 Jahren.
LG Peggy

Quark , gestern um 18:08 Uhr
Da hat sich die Mühe wirklich gelohnt,
tolle Aufnahme.
:-)
Viele Grüße
Marc


K.-P. Schneider, gestern um 19:24 Uhr
Schickes DRI - Da hast du doch auch einen guten Standort erwischt.
Gruß Peter

Robert Freise, gestern um 20:14 Uhr
Nee, nicht so gut wie das andere.
Dies überstrahlt etwas.
Gruß...Robert

Wolfgang Pomierski, gestern um 20:39 Uhr
Prima!!!

Derjürgen , gestern um 20:49 Uhr
Standort und Blickführung sind optimal, Dieter.
Aber, ohne ins Nachplappern verfallen zu wollen, auch mir sind die dominierenden Bildelemente zu hell, die Aufnahme wirkt dadurch unausgewogen.
VG Jürgen

HP-Grafik , gestern um 21:31 Uhr
Das Foto hat eine perfekte Schärfe, aber leider muss ich meinen Vorrednern auch Recht geben, wenn sie die hellen dominierenden Bildelemente anmerken.
LG Helmut

Helga59 , gestern um 23:31 Uhr
Klasse Foto. DRI ist perfekt gelungen. Gefällt mir sehr gut.
Gruss Helga

Wolfgang Hannig, gestern um 23:39 Uhr
Auch sehr gut geworden. Gefällt mir ebenfalls gut. Und die Schärfe ist Perfekt.
Gruss Wolfgang



Gruß Dieter

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