Lubeca


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Schiffsverkehr

Bereits im Jahr 1127 wurde an der Mündung des Flusses Trave ein kleines Fischerdorf gegründet, und im selben Jahr baute der Graf Adolf III von Holstein und Stormarn einen Befestigungsturm, um die kleine Siedlung vor Angriffen der Slawen und Wikinger zu schützen. Weil die Kaufleute im ungefähr 20 km flussaufwärts liegenden Lübeck eine Sperrung des für sie lebenswichtigen Schiffsweges befürchteten, kauften sie im Jahr 1320 dem Grafengeschlecht für 6000 Lübsche Mark den Turm ab, und neun Jahre später verleibten sie sich für weitere 1040 Mark das ganze Fischerdorf ein, um sich den freien Zugang für ihre Handelsschiffe zu sichern.

Jahrhundertelang lebte man in Travemünde von der Fischerei und der Seefahrt, bis reiche Lübecker Kaufleute Ende des 18. Jahrhunderts auf die Idee kamen, sich dort ihre Sommerresidenzen bauen zu wollen, und so erhielt Travemünde im Jahr 1802 ganz offiziell den Titel „Seebad“. Auch Thomas Mann schickte seine fiktiven „Buddenbrooks“ hier in die Sommerfrische. Nach eher zögerlichem Beginn des Tourismus brachte das Aufkommen der Dampfschifffahrt die ersten Reisenden aus dem gesamten Ostseeraum. Besonders reiche Russen aus St. Petersburg machten gern in Travemünde Urlaub, wo schon im Jahr 1833 eine Spielbank lockte.

Die Spielbank gibt es inzwischen nicht mehr, aber auch heute noch lebt der Ort gut vom Tourismus. Als Fährhafen mit Verbindungen nach Schweden und ins Baltikum ist er ebenso ein wichtiger Umschlagplatz für Handelsgüter aller Art wie auch Anlaufpunkt für Touristen, die die Personenfähren nutzen wollen. Für die, die bleiben wollen, ist auch gesorgt, denn es entstehen immer neue Feriendomizile, und die ausgebaute Marina lockt Freizeitkapitäne mit ihren mehr oder minder großen Segelboten an.

Die Aufnahme entstand an Bord der Auto- und Personenfähre, die den Altstadtkern von Travemünde mit dem gegenüberliegenden Priwall verbindet und zeigt gleich mehrere Wahrzeichen von Travemünde: links das Hochhaus Maritim, daneben den kleinen alten Leuchtturm, etwa in der Mitte den grün-weiß gestreiften Leuchtturm am Ende der Hafenmole, und rechts grüßen die Masten der Viermastbark „Passat“ über die Baumwipfel hinweg. Und auch wenn gerade kein Fährschiff die Travemündung passiert, sind doch jede Menge (Segel-)Boote unterwegs. An einem schönen Nachmittag im September nicht der schlechteste Zeitvertreib…
(Quellen: Wikipedia, www.travemünde.de)

Travemünde im September 2019
Hier zeigt Blue Bear Revival einen Blick auf die Stadt:

Vorderreihe Travemünde
Vorderreihe Travemünde
Blue Bear Revival

Commentaire 30