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Schleusentore vom Polder Ingelheim

Schleusentore vom Polder Ingelheim

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Harry Scherz


Premium (Basic), Ingelheim

Schleusentore vom Polder Ingelheim

Polder Ingelheim
Der Polder Ingelheim hat eine Längenausdehnung von rund 1600 m und eine Breite bei Einstau mit einem 200-jährlichen Hochwasser von etwa 1000 m. Die Umfassung des Polders wird im Westen durch den bestehenden Selzdeich und einen im Bereich der Deponie Biegeneck neu erbauten Deich, den "Polderdeich West", gebildet. Im Norden begrenzt der Rheinhauptdeich den Polder mit dem neu errichteten Ein- und Auslaufbauwerk längs der „Alten Sandlach“, nach Osten musste ein weiterer Deich, der "Polderdeich Ost", neu errichtet werden. Im Süden wird die Überflutungsfläche vom natürlich ansteigenden Gelände in Richtung der Autobahn A 60 begrenzt.
Der Polder dient durch seine Wasserrückhaltung dem Hochwasserschutz insbesondere am Mittelrhein. Bei auflaufenden Hochwässern des Rheins können entsprechend dem Planfeststellungsbeschluss ab einem 5-jährlichen bzw. müssen ab einem 20-jährlichen Hochwasserereignis die Rückhaltevolumen des Polders aktiviert werden, wodurch auf einer Gesamtfläche von 162,2 ha bis zu 4,454 Mio. Kubikmeter Wasser zwischengespeichert werden. Hieraus resultiert unterhalb des Polders eine Wasserspiegelabsenkung und Abflussverzögerung des Rheins. Die Flutung des Polders kann durch das Absenken der Fischbauchklappen des Einlaufbauwerkes zeitlich gesteuert werden. Das aktivierbare Rückhaltevolumen hängt vom Wasserstand des Rheines ab, das oben genannte maximale Volumen ist für den Auslegungsfall 200-jährliches Hochwasser ermittelt worden.


Die Flutung wird durch die Regionalstelle Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Bodenschutz in Mainz der SGD Süd des Bundeslandes Rheinland Pfalz veranlasst, der Flutungszeitpunkt wird in Abhängigkeit der aktuellen Rheinwasserstände festgelegt.

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