amoto


Free Account, Heute hier Morgen dort

Schloss Güldenstein

Das Gut Güldenstein liegt in der Gemeinde Harmsdorf im östlichen Schleswig-Holstein. Es befindet sich bis heute im Besitz des Hauses Oldenburg, einer der verbliebenen herzoglichen Linien Schleswig-Holsteins. Das schlossartige Herrenhaus des Besitzes wird – neben dem Herrenhaus auf Gut Pronstorf – als eines der Hauptwerke der barocken Gutsarchitektur in Holstein betrachtet und steht unter Denkmalschutz.
Das Herrenhaus auf Güldenstein geht – wie die meisten der Herrensitze Schleswig-Holsteins – auf eine kleine Wasserburg des späten Mittelalters zurück. Über die Gestalt dieses befestigten Hauses ist kaum noch etwas bekannt, es wurde für den späteren Neubau des Herrenhauses vollkommen niedergelegt. Das heutige Herrenhaus auf Güldenstein wird auch oft als Schloss bezeichnet; da die Herzöge von Oldenburg im Fürstentum Lübeck die Landesherren waren, sind beide Definitionen möglich. Der Bau des Herrenhauses wurde im Auftrag Heinrich von Thienens 1726 begonnen. Die Pläne stammten vom Eutiner Hofbaumeister Rudolph Matthias Dallin. Das 1728 fertiggestellte Herrenhaus erhebt sich am Ende einer ovalen Hofinsel und steht knapp zur Hälfte direkt im Wasser. Es handelt sich bei dem Haus um einen elfachsigen, breiten Bau, aus dem hofseitig zwei Trakte mit einer Tiefe von lediglich einer Fensterachse ragen, so dass das Herrenhaus dem klassischen barocken Schema einer Dreiflügelanlage entspricht. Der Bau aus Backstein verfügt über zwei Vollgeschosse und ein Souterrain und ist von einem Walmdach bedeckt. Die Schaufassade ist auf den Hof ausgerichtet, die nüchterner gestaltete rückwärtige Fassade zeigt auf den Landschaftsgarten. Hofseitig wird der Mittelflügel durch einen Dreiecksgiebel betont, die rückwärtige Fassade ist lediglich durch zwei Abtrittpfeiler und einen flach hervorspringenden Mittelrisalit gegliedert. Die Fassaden verzichten weitgehend auf feingliedrigen Schmuck, eine Ausnahme bildet nur das aus Sandstein gefertigte Portal mit dem Doppelwappen der Familien Thienen und Brockdorff. Die Wirkung des Gebäudes beruht vor allem auf dem Kontrast der roten Mauerflächen und dem weißen Verputz der Fensterrahmen und der Bossen.

Liebe Grüße amoto-

Commentaire 66

Information

Section
Vu de 170 426
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN NIKON D810
Objectif AF-S Zoom-Nikkor 14-24mm f/2.8G ED
Ouverture 8
Temps de pose 1/500
Focale 24.0 mm
ISO 100