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Schloss Oberhausen IV - Der Weg zum Restaurant

Schloss Oberhausen IV - Der Weg zum Restaurant

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Dieter Golland


Premium (Complete), Oberhausen

Schloss Oberhausen IV - Der Weg zum Restaurant

Schloss Oberhausen IV - Der Weg zum Restaurant

1896 kaufte die Stadt Oberhausen den noch nicht erschlossenen Teil 19 Hektar großen Teil des Schlossareals zum Preis von 122.700 Goldmark und gestaltete ihn ab 1897 zu einem öffentlich zugänglichen Park um. Am 22. März 1898 wurde dieser anlässlich des 100. Geburtstags von Wilhelm I. “Kaisergarten“ getauft. 1908 erwarb die Emschergenossenschaft das Schloss und die dazugehörenden, 600 Morgen großen Ländereien, die sie 1911 an die Stadt Oberhausen weiterveräußerte. Durch die Begradigung der Emscher konnte der Kaisergarten bis zum Rhein-Herne-Kanal erweitert werden und wurde zum Volkspark umgestaltet.

Ab 1927 begann die Tradition der Tierhaltung im Kaisergarten. Diese wurde während des Zweiten Weltkriegs zugunsten eines Gemüseanbaus für die Bevölkerung aufgegeben. Die Nähe zu den rund um das Schlossareal entstandenen Industrieanlagen wurde dem Gebäude während des Zweiten Weltkriegs zum Verhängnis: Das Dach des Herrenhauses wurde stark beschädigt und das Kleine Schloss schwer getroffen. Auch die übrigen Teile des Wirtschaftshofes mussten Beschädigungen hinnehmen.

1949 nahm man die Tierhaltung im Kaisergarten wieder auf, zunächst mit nur einem Esel, der den Gärtnern als Lasttier diente. Aus diesen bescheidenen Anfängen entwickelte sich das heutige Tiergehege des Kaisergarten. Anfang der 1950er Jahre begann man damit, die Kriegsschäden an den Schlossgebäuden zu beseitigen. Die Instandsetzung der Wirtschaftsgebäude war bis 1953 abgeschlossen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die Bausubstanz des Herrenhauses unrettbar marode war. Das Gebäude war derart baufällig und durch Schäden aus dem 2. Weltkrieg beschädigt, dass es geschlossen und abgerissen werden musste. Schenkungen der Oberhausener Industrie und Wirtschaft, insbesondere der Gutehoffnungshütte anlässlich des 200-jährigen Bestehens der St.-Antony-Hütte, ermöglichten 1958/59 den Neubau des Herrenhauses nach den originalen Plänen Reinkings, bei dem dieses Mal beide vom Architekten vorgesehenen Seitentrakte realisiert wurden.

Schon 1983 hatte das Sammlerehepaar Peter und Irene Ludwig einen Teil seiner Kunstsammlung im Herrenhaus ausgestellt. Es regte Mitte der 1990er Jahre eine Konzeptänderung des Museums an, die bis 1998 verwirklicht wurde. Das Hauptgebäude wurde für diesen Zweck ab Mai 1996 für 10,7 Millionen DM saniert und umgebaut, mit der sogenannten „Vitrine“ einen modernen Glasanbau, erhielt es einen modernen Glasanbau. Gleichzeitig wurden der Innenhof und Teile der Gartenanlagen umgestaltet. Unter dem Namen „Ludwig Galerie Schloss Oberhausen“ fand im Januar 1998 die Wiedereröffnung des Kunstmuseums statt.

Weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Oberhausen
http://www.ogm.de/kaisergarten.html
http://www.ludwiggalerie.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Galerie_Schloss_Oberhausen
http://www.ludwigstiftung.de/index.php?id=6

Auch hier ist wieder der Gegensatz der angebrachten Leuchtmittel zu erkennen.
Mit diesem Bild beende ich die Serie vom Schloss Oberhausen und verabschiede mich ins Wochenende.

Canon 5D Mark II, Objektiv EF 16-35, Blende F13, Brennweite 18mm, ISO 100, Stativ, HDR-Knecht (Testmodell), Belichtungsreihe 0,25-0,5-1-2-4-8-16-32-64s, Photoshop,
Aufgenommen am 18.09.2012 20:29

Gruß Dieter

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