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Schluchtenromantik

Häderlisbrücke in der Schöllenenschlucht

Die dreibogige Häderlisbrücke oberhalb Göschenen wurde immer wieder als markantes Beispiel einstiger Brückenbaukunst bewundert. Historiker bringen sie mit der Wegbarmachung des Saumpfades der Schöllenen im 12. Jahrhundert in Verbindung.

In einer Urkunde von 1470 werden erstmals zwei Bezeichnungen für diesen Reussübergang genannt: «St.Niklausenbruog, welche man namset die lange bruog in der Schellena.» Offenbar wurde die «Langenbrücke» schon beim ersten Brückenschlag unter Schutz und Schirm des Heiligen Niklaus von Myra gestellt. Den dritten Namen, «Häderlis-brücke» findet man in einer Abrechnung im Alten Talbuch von 1496. Keine genauen Hinweise bestehen in Bezug auf die Herkunft dieses Namens. Nicht belegt ist, ob die Bezeichnung «Häderlisbrücke» vom Wort Hader, im Sinne von Zank und Streit oder im Zusammenhang mit Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich des Arbeits- und Baukostenanteils stammt. Denkbar wäre auch die Ableitung vom Familiennamen «Häderli», der sich folglich auf den Erbauer der Brücke beziehen würde und die Jahrhunderte so überlebt hat.

In der Nacht vom 24. auf den 25. August 1987 ging ein Unwetter über dem Gotthard-Gebiet nieder. Das Hochwasser der Reuss schwemmte die Häderlisbrücke in der Schöllenen weg.

1991 hat der Kanton Uri mit Hilfe des Bundes und des Schweizerischen Baumeisterverbandes die Häderlisbrücke originalgetreu wieder aufgebaut. Dazu wurden Lehrlinge verschiedener Branchen aus der ganzen Schweiz beigezogen. Steinmetze, Zimmerleute, Maurer und Pflästerer kamen in die Schöllenen und leisteten Grosses, um die Brücke wieder aufzubauen und begehbar zu machen.

1649 wurde die Häderlisbrücke an der Stelle eines früheren Holzsteges erstmals aus Stein gebaut. Das Material dafür stammte aus einem Steinbruch nahe der Brücke. Dieser wurde speziell für den Wiederaufbau nochmals in Betrieb genommen. Der besonders harte Göschener-Granit wurde gesprengt, gespalten und behauen. Die Bogen, wurden sorgfältig rekonstruiert. Sie wölben sich nun wie anno dazumal über die bestimmende Reuss.
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APN NIKON D80
Objectif AF-S DX VR Zoom-Nikkor 18-200mm f/3.5-5.6G IF-ED [II]
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/160
Focale 29.0 mm
ISO 100