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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

schmalspurig

Mal wieder was zum Thema Doku-Fotografie ;-)

Mit der 2095.01 begann im März 1960 bei der Bregenzerwaldbahn die Ära der Baureihe 2095. Bis Juli 1980 bewältigten diese leistungsstarken Lokomotiven den gesamten Personen- und Güterzugbetrieb. Am 4. Mai 1983 wurde die 2095.07 als letzte Lok der Baureihe in Bregenz auf einen Schmalspurtransportwaggon der ÖBB verladen. Damit war der Betrieb der Bregenzerwaldbahn endgültig eingestellt. Im August 2014 konnte der Museumsbahnverein der NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft) die mit defektem Getriebe abgestellte Lok 2095.13 abkaufen. Nach umfangsreichen Reparaturarbeiten in Bezau und in der ÖBB Hauptwerkstätte St. Pölten war die Lok pünktlich zum Jubiläum „30 Jahre Museumsbahnverein“ betriebsbereit. Am 24. Mai 2015 absolvierte sie beim Bahnhofsfest als Geburtstagsgeschenk ihre erste offizielle Fahrt für das „Wälderbähnle“.

Von 1902 bis 1980 war der Bregenzerwald durch einen Schienenstrang in der für Österreich typischen 760-mm-Spurweite mit der Vorarlberger Landeshauptstadt Bregenz und dem Bodensee verbunden. Zeitlebens hatte die Bregenzerwaldbahn auf etwa der Hälfte ihrer 35 Kilometer langen Trasse mit den Naturgewalten der Achschlucht zu kämpfen. Schließlich bedeutete der riesige Felssturz nahe Kennelbach das endgültige Ende des durchgehenden Bahnbetriebes. Heute erinnert die Museumsbahn „Wälderbähnle“ an die gute alte Zeit auf schmaler Spur.

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