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Premium (World), Hagen

Schneerose, im April

Die Wurzel war früher als „Radix hellebori nigri“ offizinell. Sie wurde als Herzmittel und harntreibendes Medikament genutzt. Allerdings wiesen bereits im 16. und 17. Jahrhundert Kräuterbücher auf die Giftigkeit sowie auf die Gefahr einer Überdosierung dieser Pflanze hin: Drei Tropfen machen rot, 10 Tropfen machen tot. Durch die Kombination des Hellebrins mit Protoanemonin und Saponinen ist die Pflanze medizinisch nicht nutzbar. Nur isoliertes Hellebrin lässt sich verwenden.
In der Volksmedizin findet die Schneerose noch heute als Brech- und Abführmittel sowie gegen Wassersucht und Harnverhalt Verwendung.
Das Pulver der Wurzel wurde früher als Niespulver verwendet und war Bestandteil des „Schneeberger Schnupftabaks“.
Die Schneerose galt wegen ihrer Blüte zum Christfest als heilig. Man schrieb ihr besondere Kräfte zu, etwa um böse Geister auszutreiben oder die Pest zu heilen. Schweinen wurden gegen die Schweinepest Blüten ins Ohr gesteckt.
Quelle: Wikipedia
Aufgenommen, im bot. Garten Bochum

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