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Thomas Hoog


Premium (Pro), Essen

Schon eine Weile her

ist es, daß diese Plakate auf den Bahnhöfen hingen. Die junge Bundesbahn hatte viele solcher Blickfänge, um ihre Transporte anzupreisen.
Diese kleine "märchenhafte" Serie von 1957 zeigt interessante Details, die auf Vorkriegswagen hindeuten (die ersten Neubauwagen der DB waren damals im Einsatz, aber der Altbestand dominierte noch den Fernverkehr) . Zum einen ist da das tief versenkbare Schiebefenster, nicht das neuere Übersetzfenster zu sehen. Der Grafiker Hans Grave-Schmandt hat neben dem Fenster eine Nietreihe sauber nachgebildet, was bei Neubauwagen nicht mehr Stand der Technik war. Dafür sind die Wagenfarben zeitgemäß: Das Blau der ersten und das Grün der zweiten Klasse sowie Rot für Speise- und Schlafwagen. Aufnahme vom 21.09.12 im Deutschen Damplokomotivmuseum (DDM) in Neuenmarkt-Wirsberg.

Ein Infofund zu den Werken von Herrn Grave-Schmandt beim Deutschen Historischen Museum: http://www.dhm.de/datenbank/dhm.php?seite=8¤t=0

Commentaire 2

  • Thomas Hoog 29/10/2012 15:19

    @B-P Köhler:
    Ich denke nicht, dass in den Schnelltzugwagen Fenster mit Riemen zu finden waren. Die genannten Fenster dürften wohl der Variante beim Bi-29 ähneln. Dort gibt es eine "Schere" unter dem Fensterrahmen, welche über Zugfedern die Verglasung in der Schwebe hielt, teilweise auch mit leichtem Auftrieb. Dadurch sind die mir bekannten Fenster leichter zu schließen als zu öffnen. An Vierachsern habe ich die noch nicht selbst zerlegt ;-)
    Grüße, Thomas

    Die Fenster beim Bi-29 von aussen zeigt z.B. das folgende Bild:
    Personenwagen "27 479 Münster" der Eisenbahn-Tradition Lengerich
    Personenwagen "27 479 Münster" der Eisenbahn-Tradition Lengerich
    Jo Fricke