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Schoss Lancut teil II im Garten

Schoss Lancut teil II im Garten

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Dieter Henkel


Free Account, Bochum

Schoss Lancut teil II im Garten

Der Umbau umfasste alle Stockwerke. Es wurden u. a. Wasserleitungen und Kanalisationsrohre verlegt sowie eine Elektrifizierung des ganzen Schlosses vorgenommen. Damals sind die meisten bis heute existierenden Innenräume entstanden. Die Fassade wurde im Stil des französischen Neobarock umgestaltet.
Die Arbeiten am Park begannen im Jahre 1890 und dauerten 14 Jahre lang. Er wurde um das zweifache vergrößert und umzäunt. In der nächsten Umgebung des Schlosses, entlang der Ostfassade, wurde ein Italienischer Garten angelegt. Südlich von der Orangerie entstand ein Rosengarten.

Nach diesem gründlichen Umbau und der Modernisierung wurde der Palast–Park–Komplex von Lancut eine der luxuriösesten Residenzen in Europa. Des Öfteren kamen die Erzherzöge Rudolf und Franz Ferdinand hierher. Das Schloss wurde besucht von vielen Vertretern bedeutender aristokratischer Familien und bekannten Diplomaten. Zu Anfang des 20sten Jh. besetzte die Ordination von Lancut ihres Grundbesitzes wegen den fünften Platz in Polen.

Der nächste Majoratsherr in Lancut war ab 1915 Alfred III Potocki. In den 20er Jahren des 20sten Jh. führte man im Schloss eine Modernisierung des Zentralen Heizsystems durch und im Kellergeschoss richtete man ein Bad ein.
Das Schloss von Lancut wurde zu einem Ort gesellschaftlicher Treffen. Hier trafen sich Vertreter königlicher Familien, polnische und ausländische Aristokraten und Politiker. Unter anderem wurde hier der Rumänische König Ferdinand mit seiner Gemahlin und Jerzy, den Prinzen von Kent mit Gemahlin und Freunden empfangen. 1944 musste Potocki Lancut verlassen und emigrierte in die Schweiz, wo er 1958 starb.

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