Schwalbenschwanz: Hektische Schönheit 03
Bei starkem Wind und bedecktem Himmel ging ich nach einem libellentechnisch nicht gerade erfolgreichen Tag am Wasser zum Abschluss noch einmal durch ein Dünengebiet. Auch hier war kaum etwas los und selbst die sonst so quirligen Dünen – Sandlaufkäfer ließen sich kaum blicken. Dann flatterte in über 100 Meter Entfernung ein großer Schmetterling umher, der jedenfalls kein Zitronenfalter war. Die Information eines Freundes im Hinterkopf, dass dieser am Wochenende zuvor im gleichen Gebiet einen Schwalbenschwanz gesehen hatte im Kopf verschob ich die Heimfahrt erst einmal. Dass die Sache nicht ganz so einfach werden würde, war mir klar, als ich bei vorsichtiger Annäherung einerseits den Schwalbenschwanz, aber auch dessen hektische Flatterhaftigkeit erkannte. Ich habe die Zeit nicht gestoppt, aber meist verharrte er nicht für länger als eine Sekunde auf der Blüte, bevor er leicht und locker weiterflog, während ich mit müden Knochen und schweren Stiefeln durch den Sand stapfen musste.
Irgendwie haben dann doch noch einige Fotos geklappt und zum Schluss waren wir so aufeinander eingespielt – oder sein Mitleid mit mir so groß – dass ich den schönen Schmetterling nicht mehr komplett in den Bildausschnitt bekommen konnte ; + )
http://schmetterlinge.bund-rlp.de/wissenswertes/schwalbenschwanz_entwicklung_und_generationenfolge/
Bei der schönen Pflanze, an der der Schwalbenschwanz saugt, handelt es sich um den Gewöhnlichen Natternkopf
https://de.wikipedia.org/wiki/Gew%C3%B6hnlicher_Natternkopf
Pfungstadt, 09.07.15.
Nikon D300, Nikkor Micro AF 4/200, aus der Hand.
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