schwarzes quadrat
von Kasimir Malewitsch, 1929
in der Ausstellung "Ikonen" in Bremen
Text Ausstellungsführer: "Kasimir Malewitsch malte das "Schwarze Quadrat", das zu einer Ikone der Kunstgeschichte geworden ist, mehrfach in verschiedenen Größen. Alle Versionen zeigen dieselbe einfache Komposition: ein schwarzes Viereck umgeben von einem weißen Rand.
Die erste Fassung des Bildes zeigte der Künstler 1915 in der Ausstellung "Letzte futuristische Gemäldeausstellung 0,10" in Petrograd(heute: Sankt Petersburg). Er hängte das Bild ganz oben in die östliche Ecke des Raumes und somit an die Stelle, an der nach russischer Tradition die Ikone präsentiert wird. Mit dieser provokanten Patzierung setzte Malewitsch das "Schwarze Quadrat" mit den mystischen und spirituellen Qualitäten einer Ikone gleich. Er griff damit die Idee der Ikonenmalerei auf, die keine Realität abbildet, sondern dazu dient, eine göttliche Kraft zu vergegenwärtigen. In der Kunst solle es weniger um die Wiedergabe der Wirklichkeit gehen, so seine Überzeugung, als vielmehr um die Sichtbarmachung von eigentlich Unsichtbarem und Übersinnlichem."
wenigstens 24/02/2020 22:38
ich glaube, hier protestieren die schwarzen Löcher,und bestehen auf ihre 'Rundheit' ;)
lg, Werner