Schwer krank
Die Gedichte hängen im alten Botanischen Garten in Kiel.
Leider können in der fc einige türkische Sonderzeichen nicht dargestellt werden, so das ich das türkische Original nicht dazu schreiben kann
Schwer krank
Mütterchen, lass es, mich so anzublasen. Mir wird ganz bang.
Wenn du immer nur betest nächtelang.
Ich bin krank, doch wie wunderbar
Sanft entgleitet ein Teil meines Körpers.
Warum nur hat man mich so zugedeckt,
So sorgsam und fest, dass es mich traurig macht.
Wenn der Morgen graut in den fernen Winden,
Erscheint die Stadt wie ein Spielzeugkasten.
Meine Augen sind geschlossen, doch es sieht mein Gesicht.
Du weinst stumm und rein wie das Licht.
Gemeinsam spüren wir leise und einsam
Mit den Bildern an der Wand das Geschick.
Mütterchen, ich wachse jetzt,
Es wächst das Schilfrohr am See.
Aber wo ist mein Steckenpferd,
Mein Bruder soll es tränken. Es hat Durst.
FAZIL HÜSNÜ DAĞLARCA, geb. 1914
Lyrikparcours: “ Kultgedichte – Kült Şiirleri “(Türkische Bibliothek \ Unionsverlag)
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