Schwergewichtiger Spielgefährte

Schwergewichtiger Spielgefährte

aus dem Tierpark Hagenbeck :
darf ich vorstellen : Kanja und Ajuli

Am frühen Morgen des 11. Januar begrüßte die Herde der Asiatischen Elefanten ein ganz besonderes Kalb. Zum ersten Mal in der Geschichte von Hagenbeck kam ein Elefant in zweiter Generation im Tierpark zur Welt. Nach einer Tragzeit von 672 Tagen bekam Kandy (links im Bild), die selbst vor 12 Jahren im Tierpark das Licht der Welt erblickte, ihr erstes Jungtier, einen aufgeweckten Bullen namens Kanja. Der Kleine ist der Sonnenschein der Herde und für die junge Anjuli ein prima Spielgefährte, auch wenn der Kleine ihrem Temperament noch nicht ganz standhalten kann. Allein die Beiden sorgen dafür, daß man die Zeit vergisst.

Anjuli wurde am 13.07.2015 gegen 3:49 Uhr im Elefantenhaus des Tierparks Hagenbeck geboren. Sie kam nach einer Tragzeit von 688 Tagen zur Welt. Neben Anjuli, einem Namen, der indischer Herkunft sein und "Gottesgeschenk" bedeuten soll.
Kanja bedeutet " der am Wasser Geborene".

Nicht nur in der Natur, auch in den zoologischen Gärten sind die Asiatischen Elefanten von der Ausrottung bedroht. Da das Halten eines Bullen sehr aufwändig ist, verzichten die meisten Tierparks darauf die Tiere zu züchten, darum drohen die Elefanten-Familien in Europa zu vergreisen. Der Tierpark Hagenbeck zählt seit den 1990er-Jahren zu einem der erfolgreichsten Zucht-Orte für Asiatische Elefanten.
Der Vater des kleinen Bullen ist "Gajendra", ein Elefant aus München, der vorübergehend in Hamburg lebt. Er ist auch der Vater von "Anjuli".

Allein wegen diesen beiden Rackern lohnt sich ein Besuch des Tierparks Hagenbeck in Hamburg !

15.06.2018
In diesen Tagen musste ich erfahren , dass beide Elefanten nun an einer Krankheit verstorben sind - bin traurig !!!
EEHV (Elephant Endotheliotropic Herpes Virus) ist eine meist tödliche verlaufende Krankheit, die vor allem junge Elefanten in Gefangenschaft befällt. Elefanten können nicht gegen Herpes geimpft werden, da die Herpesviren noch nicht klassifiziert und somit auch nicht züchtbar sind. Dies wäre aber die Grundvoraussetzung, um einen Impfstoff zu entwickeln. Die Krankheit kann mit dem schnellen Einsatz von antiviralen Medikamenten behandelt werden, aber dies ist nur bei rund einem Drittel der Fälle erfolgreich.