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Seebrücke Heringsdorf

Seebrücke Heringsdorf

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Ralf Kohröde


Premium (Complete), Rotenburg

Seebrücke Heringsdorf

Die Seebrücke Heringsdorf in Heringsdorf auf der Ostseeinsel Usedom ist mit 508 m Länge die längste Seebrücke in Deutschland.
Ihr Vorgängerbau in Heringsdorf war die 1891 bis 1893 im Auftrag der Aktiengesellschaft Seebad Heringsdorf in Holz errichtete, 500 Meter lange Kaiser-Wilhelm-Brücke. Diese war mit Türmchen und Kolonnaden gestaltet und beherbergte zahlreiche Restaurants und Geschäfte. Im Jahr 1903 wurde die Seebrücke durch einen seitlichen Anleger für Küstenpassagierschiffe ergänzt, die so genannte ODIN-Brücke.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke kaum noch genutzt und gepflegt. Die Gebäude am Strand wurden bald abgerissen. Am 27. Juni 1958 vernichtete ein Feuer den inzwischen marode gewordenen Seesteg.
Die heutige Brücke wurde im Jahr 1995 rund 50 Meter neben dem Standort ihrer Vorgängerin und rund 50 Meter länger errichtet. Vom 508 Meter langen Bauwerk sind etwa 300 Meter ein überdachter, über dem Wasser der Ostsee auf Pfählen errichteter Seesteg. Am Ende der Seebrücke befindet sich ein Restaurant mit einem auffälligen, pyramidenförmigen Dach. Die letzten Meter der Brücke führen hinab zum Anleger, von dem aus Ausflugsschiffe Heringsdorf mit anderen Seebädern verbinden.

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