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Premium (Complete), Coburg

Seglerhafen

Eine Grachtenrundfahrt durch die historischen Gewässer Amsterdams ist eine der besten Möglichkeiten, um die Stadt zu erkunden. Diese begleiteten Rundfahrten bieten einzigartige Ausblicke auf jahrhundertealte Architektur, bezaubernde Grachtenhäuser und Baudenkmäler.
Der Amsterdamer Grachtengürtel ist ein System von Kanälen (Grachten) und gilt als beispielhafte Baukunst des Goldenen Zeitalters, das Amsterdam den Beinamen Venedig des Nordens einbrachte. Er war Teil eines Erweiterungsplans, der im frühen 17. Jahrhundert notwendig wurde, um für die rasant wachsende Bevölkerung Amsterdams Platz zu schaffen. Mit den Arbeiten wurde 1612 begonnen, die Bauzeit betrug rund 40 Jahre. Amsterdam zählt schätzungsweise 200 Kanäle (Vaarten, Grachten), Wälle (Wallen), Kais (Kaden), Burggräben (Sloten), Stadtgräben (Singels), Schleusen (Sluizen), Dämme (Waterkeringen), Weiher (Vijvers) und Wassergräben (Weteringen).1612 wurde mit dem Anlegen des bekannten Grachtengordels begonnen. Ursprünglich war der Grachtengürtel für die wohlhabenden Einwohner der Stadt gedacht, mit großen Gärten hinter den Häusern. Zwischen 1857 und 1895 wurden 16 Kanäle trockengelegt; zum einen aus hygienischen Gründen und zum anderen, um dem öffentlichen Verkehr mehr Platz zu bieten. Das Wasser in den Kanälen war in der Gründungszeit sauber, und „gut genug, um damit Bier zu brauen“ (Humphrey Agyekum, Amsterdamse Grachten). Später wurden zahlreiche Kanäle als Abfall- und Exkrementendepot benutzt und der Geruch war wohl in den Sommermonaten kaum auszuhalten. Ende des 17. Jahrhunderts veränderte sich die Situation durch das Anlegen von Schleusen.1890 wurden die Rozengracht und die Warmoesgracht als Straßen ausgebaut. Später kamen die Vijzelgracht, Overtoomsche vaart und der Nieuwezijds Voorburgwal hinzu. Nach dem Ausbau des Kanals Nieuwezijds Voorburgwal protestierte ein Großteil der Bevölkerung. Wo ehemals Kirchen, kleine Grünanlagen und Monumente standen, war aus dem Kanal eine verkehrsreiche Straße geworden. Die Proteste hatten Erfolg. So wurden aus der Reguliersgracht und Spiegelgracht keine Straßen gebaut. Viele der früheren Kanäle haben ihren Zusatznamen Gracht beibehalten.
Die Kanäle werden von rund 1.400 nummerierten Brücken überspannt. Brücke Nr. 1 führt über die Singel; Brücke 100 befindet sich auf der Looiersgracht und 1974 wurde die Brücke über die Postjeskade beim Rembrandtspark mit der Nr. 1000 gebaut. Bekannt und berühmt ist Amsterdam unter anderem wegen seiner Kanäle, die im 17. Jahrhundert eine wichtige Funktion als Transportwege und Verteidigungslinie gegen feindliche Angreifer darstellten. Heute sind die Kanäle nicht nur eine Touristenattraktion, auch für den Verkehr der Schiffe und die Rundfahrtboote sind sie bedeutend.

So stand am heutigen zweiten Tag eine Grachtenfahrt auf meinem Programmzettel.
Das Wetter hat leider nicht mitgespielt. Es hielt sich den ganzen Tag zäher Nebel, der nicht weichen wollte. Aber auch so ein Wetter hat seinen Reiz.
Hier ein Blick auf die historische Schiffswerft auf dem Gelände des Museumshafens.Eine schöne Reihe von z.T. historischen Einmastern. An der Südspitze des Oostereilands, wo im 17. Jahrhundert die Admiralität eine Werft hatte, liegt der alte Sägewerkkomplex des Gefängnisses. Seit 1989 ist dies der Arbeits- und Lagerort für Besitzer historischer Schiffe. Die Nutzer haben sich in verschiedenen Verbänden und Stiftungen zusammengeschlossen.
Der Museumshafen ist offen für eine Vielzahl von monumentalen Schiffstypen, wie zum Beispiel Fischerei- und Frachtschiffe, Schlepper, Serviceschiffe, Dampfschiffe usw. Damit erhält das Center Sailing Heritage Hoorn eine interessante maritime Attraktion. Das Zentrum ist auch ein Nährboden für Freiwillige - jung und alt -, auf die die Stiftung Wissen und Fähigkeiten übertragen möchte. Auf diese Weise wird das nationale Segelerbe auch in Zukunft erhalten bleiben.

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