Sehr rätselhaft - oder: Der Himmel auf Erden...
Stimmt hier etwas nicht ? Ist das Bild vielleicht auf den Kopf gestellt... ?
(Es wäre ja nicht das erste Mal, dass ich das hier tun würde...)
...eine Fotomontage aus zwei verschiedenen Bilderhälften ist es jedenfalls nicht...
Dieses Bild erzeugt und zeigt ein wenig die Irritationen,
die sich in der Dämmerung am Meer einstellen,
wenn die Grenzen zwischen Wahrnehmung und eigener Illusion verschwimmen...
Dazu müsste ich das Bild eigentlich viel dunkler wiedergeben,
aber dann wäre es hier nicht mehr vorzeigbar... ;-))
*
Genieße das Bild im Dunkeln und im Vollbildmodus.
Klicke dazu in das Bild und dann auf das [ ]-Symbol.
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- siehe auch andere Abende an der Nordsee:
gabi44 11/01/2017 14:55
Der Blickwinkel ist genial gewählt. Ich liebe Langzeitbelichtungen und stelle selbst fast alle Fotosmanuell in der Kamera ein. Nur so kommt man zu solch gekonnten Bildern wie das hier gezeigte !
Auch Kreativität ist erlaubt und gibt solchen Fotos den Reiz. Kompliment.
Ich mag die Vielfalt Deiner Fotomotive.
lg gabi 44
KLEMENS H. 28/09/2016 16:20
@ Jacky (und @ alle):Mir ist nachträglich eingefallen,
welche Wirkung ich ursprünglich beabsichtigt hatte:
...ich hatte nämlich auf die dunkle Wattkante scharf gestellt,
um dieser einen schwebenden Charakter zu verleihen,
und das funktioniert tatsächlich (vergrößer mal... !) -
...das würde aber nicht funktionieren,
wenn die Schärfentiefe auch in die Spiegelung gereicht hätte -
die im Übrigen zusätzlich durch Windkräusel auf der Wasseroberfläche
etwas undurchsichtiger geworden war (!)...
Es kommt eben auch darauf an,
welche Wirkung man überhaupt will... ;-))
HG Klemens
KLEMENS H. 27/09/2016 10:26
@ Jacky Kobelt (und @ alle):...am Boden... - das wäre schwierig gewesen,
da stand ich in einer großen Wasserfläche... ;-))
Der Aufnahme-Standort war so gewählt, dass der obere
völlig anders bewölkte Himmel in die Wasserspiegelung gelangte,
aber durch das Wattflächenband
vom feurigen Himmelsstreifen über dem Horizont getrennt wurde.
...mit dem ausklappbaren Display arbeite ich seit langem,
deswegen hatte ich sogar auf eine Vollformat-Kamera verzichtet
und stattdessen die CANON 60D gekauft,
die erste, die sowas hatte, NIKON brachte das damals nicht, leider...
Hier bestimmte also die Wolkenspiegelung den Aufnahme-Winkel
und der war nicht am Boden... :-))
Gleichzeitig wollte ich außerdem den recht schmalen Himmelsstreif
VERGRÖSSERT ins Bild bekommen - ein weiterer Grund für den Tele-Einsatz
(neben den schon unten genannten)...
Du siehst, Jacky: ...das Bild ist aus einer Reihe
von unabänderlichen Voraussetzungen entstanden,
manch Anderer hätte nicht zu dieser Bildkonstellation gefunden... ;-))
Grundsätzlich gebe ich dir Recht...
Machst Du dann auch "Spiegel-Arretierung" ?
HG Klemens
Jacky Kobelt 27/09/2016 7:55
Lieber Klemenswie gesagt, ein Stativ brauchst du dazu nicht, leg die Kamera vorsichtig auf den Boden, nimm ein paar Steine oder sonst etwas geeignetes um die Höhe des Objektives ab Boden einzustellen. Wenn du keinen Winkeladapter für den Sucher hast und keinen herausklappbaren Display, also nicht durch den Sucher gucken kannst, erstelle die Konstruktion am Boden so, dass du die Kamera nach einer oder mehreren Probeaufnahmen wieder exakt an der gleichen Stelle hinlegen kannst.
Hast du die richtige Position gefunden, machst du die Langzeitaufnahme(n) mit verschiedenen manuellen Einstellungen. Und, wie bereits erwähnt, damit das Bild nicht verwackelt, wenn du den Auslöser betätigst, verwendest du den zeitlich verzögerten Selbstauslöser.
Viel Spass beim Experimentieren !
Klaus Zeddel 25/09/2016 22:31
Herrliche Farben zeigt Dein Bild im oberen Teil, allein der Anblick ist schon ein Genuß. Die Spiegelung unten ist allerdings auch für mich etwas rätselhaft. Sand ist es nicht, Wasser wohl auch nicht, vielleicht eine Folie, das würde den Effekt erklären.LG Klaus
Chris49 25/09/2016 21:22
Dein 2. Rätselbild habe ich sogar gleich erkannt, aber nur, weil ich kürzlich im Harz war und sowas grad gesehen habe. ;-) HGMueller Reto 25/09/2016 21:21
an Klemens H. und Jacky Kobelt:Mit einem Weitwinkel wäre diese Strandsituation mit der Spiegelung vielleicht besser gelungen (als typisches Landschaftsfoto)... Jedoch wäre es dann vermutlich nicht mehr so rätselhaft. Der kleine Blickwinkel der Teleaufnahme verstärkt diese Stimmung.
Liebe Grüsse Reto
Gisela Schwede 25/09/2016 19:42
Das Bild ansich mit dieser Stimmung gefällt mir sehr gut. Die Irritationen kann ich nicht richtig einordnen. Ich hielt es für eine Spiegelung auf dem nassen Sand. Aber, wer weiß?LG Gisela
Sigrid Warnke 25/09/2016 17:43
Die Wirkung ist wirklich sehr rätselhaft und mystisch wirkend. Ich kann mir das Phänomen nur dadurch vorstellen, dass zwischen den Wasserflächen ein Stück Watt ist.LG Sigrid
lillililli 25/09/2016 15:03
,,wenn die Grenzen zwischen Wahrnehmung und eigener Illusion verschwimmen...,,Das ist wohl wahr, ein Jeder kann sich seine eigenen Gedanken und Träume machen, bei diesen wunderschönen Anblick.
Ein sehr schönes Foto!!
Herzlichen Gruß und schönen Sonntag, Karin
Rumtreibär 25/09/2016 9:48
auf alle Fälle stark, schaut sehr gut aus, gefällt mircarpe diem, carpe lucem
HG Dieter
KLEMENS H. 25/09/2016 9:34
@ Jacky Kobelt:Die sehr harten Kontraste in dieser Situation
habe ich durch Kontrastminderung versucht aufzufangen,
dazu durch ein Aufhellen der Strandschatten
und ein Nachdunkeln der Wasserfläche(n).
Für eine Verbesserung einer Bildwirkung sind deine Ratschläge immer gut
und ich danke dir herzlich für deine ausführliche Beschäftigung mit meinem Bild..
Ja, Weitwinkel und Langzeitbelichtung... -
da hast Du vollkommen Recht, das wäre es gewesen...
Das Stativ muss ich mir neu besorgen
und mein neues WW-Objektiv hat noch meine Bank... ;-))
Allerdings muss ich in diesem Fall einschränkend sagen,
dass dann Vieles mit ins Bild gekommen wäre,
was ich nicht gewollt hätte:
...mehrere Mastenreihen, von Seilen verbunden, Schilder auf Pfählen
und eben auch Personen mit Hunden, die mich ebenfalls gestört hätten...
..und was ist mit der sich in Sekunden verändernden Lichtsituation
der sinkenden Sonne... ?
Langzeitbelichtungen habe ich schon mal probiert - (mit Stativ !)
habe aber noch wenig Erfahrung damit...
Schwarzfilter oder wenigstens Grau-(verlaufs-)-Filter
sind dabei noch zu erprobende Mittel.
Auf jeden Fall leuchten mir deine Vorschläge vollkommen ein
und ich werde daran arbeiten... :-))
HG Klemens
Jacky Kobelt 25/09/2016 7:18
Ist das nicht eine Situation, die man eigentlich recht oft an flachen Stränden beobachtet :Das Meer zieht sich bei Ebbe zurück - eine Streifen bleibt nass und spiegelt. Wenn man einen möglichst tiefen Aufnahmestandort wählt, kann man diese Spiegelung im Vordergrund sehr schön einfangen. Du hast dann vermutlich den vorderen Bereich noch etwas aufgehellt.
Ich erlaube mir allerdings zu erwähnen, dass mir dein Bild nicht besonders gut gefällt. Ich meine, es fehlt ihm an Leuchtkraft, Knackigkeit und Schärfe. Brennweite 100 ist vielleicht hier nicht so geeignet - ich würde das möglichst weitwinklig machen 14mm - 24 mm. Eher Langzeit belichten, Blendenöffnung klein, also 22 oder mehr , ev. sogar ein Schwarzfilter montieren oder ein Grauverlaufsfilter und die Kamera auf den Boden legen. Damit das Bild dann nicht verwackelt stelle ich den Auslöser zeitlich verzögert ein, verwende den eingebauten Selbstauslöser.
Jürgen Evert 24/09/2016 23:26
Ist schon verwirrend. Interessant allemal.Gruß Jürgen
KLEMENS H. 24/09/2016 22:52
@ Chris49:Hast Du gelesen, wie Reto uns "aufgeklärt" hat... ? ;-))
Wenn es dir Spaß macht,
kannst Du ja hier in einem weiteren Bild
dem "Rätsel" auf die Spur kommen... ;-))
HG Klemens