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Ansgar Piel


Free Account, Hamburg in die Provinz gezogen

Selbsterkenntnis....

...ist der erste Schritt zur Besserung.

Gesehen in Köthenwald. Das Schild warnt vor den Wahrendorff'schen Anstalten.

Aus der aktuellen Ausgabe DIE ZEIT, 13.11.2008 Nr. 47

"Was die Fachleute ungern zugeben: Nicht immer können ambulante Angebote die Patienten auffangen. Aber wohin mit diesen Patienten, wo doch die psychiatrische Großklinik an vielen Orten nicht mehr existiert? In
solchen Fällen rufen Bundesländer wie Berlin gern in einer der verbliebenen Kliniken an, die psychiatrische Patienten noch immer jahrelang versorgen. Eine liegt an der B65, die durch Sehnde bei Hannover führt, Ortsteil Köthenwald. Ein rot umrandetes Dreieck mit Ausrufezeichen mahnt »Psychiatrisches Krankenhaus«. In einem Buswartehäuschen sitzen drei Männer, blicken in den Himmel und saugen hastig an selbst gedrehten Zigaretten. Sie sehen nicht so aus, als warteten sie auf den Bus. Hinter dem Häuschen liegt in einem parkähnlichen Gelände das Klinikum Wahrendorff. 800 kranke Menschen leben hier, mitunter jahrelang. Sie wohnen in modernen Gebäuden, in Einzel- oder Zweibettzimmern. Oberärztin Snefried-Oda Buchweitz-Klingsöhr betont immer wieder, dass die Patienten nicht wie früher verwahrt, sondern therapiert würden. Das Ziel sei die gesellschaftliche Integration."

http://www.zeit.de/2008/47/PS-Psychiatrie

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