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NaturDahlhausen


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Senfweißling #3

Die Eier sind gelblichweiß gefärbt, längsrippig und spindelförmig. Die Raupen der Arten sind leuchtend grün gefärbt. Auf der Rückenmitte ist ein breites, etwas dunkler gefärbtes Band auszumachen. Seitlich sind Rumpf und Hinterleib durch eine schmale, abgesetzte gelbliche Linie gezeichnet. Die drei Arten sind im Raupenstadium nicht unterscheidbar.
Die Überwinterung erfolgt als Gürtelpuppe an einem Stängel. Die Puppen sind ockergelb und tragen einen rotgelben Seitenstreifen. Nach Friberg sind die Schwesterarten im Puppenstadium unterscheidbar[6]. Demnach sind die Antennen der Puppe bei L. sinapis überwiegend weiß, mit einer deutlichen rosa gefärbten Mittellinie. Bei L. juvernica sind sie überwiegend rosa mit undeutlich begrenzten weißen Aufhellungen zum Rand hin.
Leptidea sinapis und Leptidea juvernica sind paläarktisch verbreitet: Sie kommen von Westeuropa bis in den Osten Chinas vor. Leptidea reali ist hingegen auf ein Areal beschränkt, das den Norden der Iberischen Halbinsel und Südwestfrankreich und den Süden Italiens umfasst; die genaue Verbreitung dieser Art ist aufgrund der erst kürzlich erfolgten Abspaltung unzureichend bekannt. Die beiden anderen Arten kommen fast in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet gemeinsam (sympatrisch) vor, unterscheiden sich aber meist lokal in der Wahl des Mikrohabitats. Auf den Britischen Inseln soll L. juvernica auf Irland beschränkt sein, während L. sinapis auch in England vorkommt. Die Verbreitung beider Arten ist z. B. in Österreich den Niederlanden oder Polen untersucht worden. Für Deutschland ist die Verbreitung unzureichend bekannt. Im Prinzip ist im gesamten europäischen Verbreitungsgebiet, einschließlich des südskandinavischen Raums, vom Vorkommen beider Arten auszugehen.

In größeren Teilen Europas wird von einem mehr oder weniger auffallenden Rückgang der bekannten Populationen von L. sinapis berichtet, oft von einer Arealexpansion von L. juvernica begleitet (z. B. in Polen). In England gilt L. sinapis als bestandsbedroht und ist Gegenstand eines Artenhilfsprogramms. In Deutschland ist die Sammelart in Süddeutschland verbreitet, aber nicht häufig, sie wird nach Norddeutschland hin seltener und fehlt im Bereich der Nordseeküste völlig. In Baden-Württemberg ist der Bestand rückläufig, aber die Art nicht gefährdet. In Bayern wird sie in der Vorwarnliste geführt.(Wikipedia)

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