Serie "SCHWEBER" (1) - Hemipenthes maurus - einer der selteneren Trauerschweber

Serie "SCHWEBER" (1) - Hemipenthes maurus - einer der selteneren Trauerschweber

Er ist ein Hyperparasit, d.h., seine Larven parasitieren Parasiten - und zwar hier die Raupenfliegen und evtl. Schlupfwespen von Eulenraupen (Familie Noctuidae).
Wie auch immer er seine Wirte findet, wird mir ewig ein Rätsel bleiben - daß er zu den selteneren Schwebern gehört, ist da kein Wunder.
Man kann über die Natur und ihre vielen Tricks wirklich nur staunen ...

Was das Fotografieren betrifft: Wie viele Fliegenarten reagieren auch gerade die Trauerschweber auf Blitzlicht mit manchmal plötzlicher Flucht, und es ergeben sich daher unscharfe Aufnahmen oder Bilder, auf denen die Insekten auffliegen. Die Tiere scheinen sich allerdings bei mehreren Blitzfotos daran zu gewöhnen. Schöner sind natürlich Bilder mit Naturlicht. Wobei man sich darüber unterhält, ob nicht Aufnahmen mit Elektronenblitz den Augen von Insekten generell schaden - eine verläßliche Antwort auf diese Frage hat wohl noch niemend gefunden, aber nachdenken sollte man schon darüber.
Das Flüchten bei Blitzaufnahmen ist mir insbesondere - außer bei den Arten von Trauerschwebern - unter den Schmetterlingen bei Ochsenaugen und unter den Fliegen bei Langbeinfliegen/Schmuckfliegen aufgefallen. Habt Ihr auch diese Erfahrungen gemacht? Das würde mich mal interessieren, die Hintergründe der offenbar verschiedenen Reaktionen unterschiedlicher Insektenarten ebenfalls. Es gibt ja viele, die der Kamerablitz offensichtlich nie so stört, daß sie daraufhin plötzlich davonfliegen ...

Fund aus Neukappl/Opf. vom 14.9.2018 - zufällig genau heute vor drei Jahren haben Uli und Elke (tiedau-Fotos) den ersten Trauerschweber der Art gezeigt :-) , es sind nur zwei Fotos in der fc bisher.

30.9.18