Shivaismus
Bevor der Gläubige den Pyramidentempel Cetho in den Wolken erklimmt, wird er mit yoni-lingga konfrontiert:
Das Lange muss ins Dreieckige – der "lingga" (Phallus) strebt in die "yoni" (Vagina).
Über dem Arrangement breitet sich ein großer Uterus aus, bewacht von Gottheiten.
Im Hinduismus stehen die Symbole lingga auch für den Schöpfergott Shiva und yoni für die Muttergöttin Shakti.
Insofern ist die Steinsetzung nicht nur der Fruchtbarkeit gewidmet, sondern symbolisiert die göttliche Schöpferkraft.
Wer das religiöse Wirrwarr "begreifen" will: https://de.wikipedia.org/wiki/Shivaismus
Der Glaube aus Indien verlor in Indonesien im 16. Jh. seine Bedeutung, als sich der Islam ausbreitete.
Dennoch werden die Tempel noch von einigen Gläubigen besucht, die beten und Räucherstäbchen anzünden.
Und jeder Besucher muss sich aus Respekt ein traditionelles schwarzweiß-kariertes Tuch um die Hüften binden.
homwico 29/12/2017 17:31
Schön beschrieben und mit den beiden Bildern gut in Szene gesetzt.LG
homwico
Andreas E.S. 29/12/2017 16:34
Das Mystische dieser Tempelanlage wird durch den Nebel noch verstärkt. Dies Anlage ist wieder ein Zeichen für die vielen Religionen, die die Menschheit hervorbrachte, und jede Religionsgemeinschaft behauptet von sich, die allein Richtige zu haben. Alle anderen Religionsanhänger sind Ungläubige und manche Relionsangehörige sind der Überzeugung, dass diese mit Feuer und Schwert bekämpft werden müssten. Ein Grund neben Machtanspruch für viele Kriege auf der Welt.LG Andreas
Wolfgang Vogelsang 29/12/2017 11:04
Interessante Info. In höheren Lagen ist oft mit Nebel zu rechnen. Hier wirken die Tempel dadurch mystisch. Sie werden aber bei Zeremonien mit Leben erfüllt. Da kann es durchaus laut und farbenfroh werden.Liebe Grüße von Wolfgang
Depy 29/12/2017 10:50
klasse gezeigt !!!LG
Pixelknypser 29/12/2017 8:06
Mystisch und faszinierend zugleich und Deine Erläuterung rundet es perfekt ab.VLG und einen Guten Rutsch wünscht Dir Ingo