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Sibirischer Tiger

Sibirischer Tiger
Panthera tigris altaica




Die Familie der Katzen (Felidae) umfasst weltweit etwa drei Dutzend Arten, und hiervon gehören fünf zur Gattung der Grosskatzen (Panthera). Es handelt sich um den Löwen (Panthera leo), den Tiger (Panthera tigris), den Leoparden (Panthera pardus), den Jaguar (Panthera onca) und den Schneeleoparden (Panthera uncia). Alle fünf sind ausserordentlich weit verbreitete Tierarten, was von ihrem grossen Erfolg im alltäglichen «Kampf ums Überleben» zeugt. In der Tat sind die Grosskatzen ausnahmslos überragende Raubtiere, deren Fähigkeit, Beute zu ergreifen, zur höchsten Vollkommenheit ausgebildet ist.
Das Verbreitungsgebiet des Tigers erstreckte sich einst von Kleinasien im Westen bis zur Amur-Mündung und den Sundainseln im Osten. Schon vor der schädigenden Einflussnahme durch den Menschen war das Vorkommen des Tigers vielerorts unzusammenhängend gewesen - unterbrochen durch Wüsten, Hochgebirge und Meere etwa. Dies führte dazu, dass sich die verschiedenen regionalen Tigerpopulationen in einem gewissen Ausmass eigenständig entwickelten und schliesslich sicht- und messbare Unterschiede hinsichtlich Körpergrösse, Haarlänge, Grundfärbung und Streifenzeichnung herausbildeten. Aufgrund dieser Unterschiede wird die Art von den Zoologen in acht verschiedene Unterarten gegliedert. Davon sind jedoch zwei, der Kaspi-Tiger (Panthera tigris virgata) im Westen und der Java-Tiger (Panthera tigris sondaica) im Südosten mit grösster Wahrscheinlichkeit inzwischen ausgestorben. Und eine dritte Unterart, der Bali-Tiger (Panthera tigris balica), hat vielleicht gar nie existiert.

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