sie oder sie
Schiller konnte sich lange nicht entscheiden zwischen den beiden Schwestern, der älteren Caroline (stehend,
damals noch unglücklich verheiratet) und Charlotte von Lengefeld.
Nach den ersten Treffen mit ihnen schrieb er an seinen Freund:
"Beide Schwestern haben etwas Schwärmerei, was Deine Weiber
nicht haben,
doch ist sie bei beiden dem Verstande subordiniert und durch Geisteskultur gemildert. Die Jüngere ist nicht ganz frei von einer gewissen Coquetterie d´esprit, die aber durch Bescheidenheit und immer gleiche Lebhaftigkeit mehr Vergnügen gibt, als drückt. Ich rede gern von ernsthaften Dingen, von Geistesweben, von Empfindungen - hier kann ich es nach Herzenslust und ebenso leicht wieder auf Possen überspringen."
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Information
| Section | Motive: Gemälde und Zeichnungen |
| Dossier | sw/monochrom |
| Vu de | 941 |
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| Langue |
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| Licence |
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Pixelknypser 22/05/2010 8:21
ja wer die Wahl hat die Qual:-)VG IngoAlfred Gschweng 20/05/2010 0:19
Die stille, treusorgende Charlotte und die temperamentvolle, sinnliche Caroline, das ergänzt sich doch prima. Kein Wunder, dass sich Schiller in dieser "menage a trois" wohlgefühlt hat.Theodor Storm hat übrigens ähnliches angestrebt mit seiner Constanze Esmarch und Dorothea Jensen. Im kleinbürgerlichen Husum war das aber noch schwieriger als in Weimar. Storm hat dann aus dem Gleichzeitigkeits-Verhältnis ein Nacheinander-Verhältnis gemacht, indem er Dorothea nach Constanzes Tod heiratete, und zwar auch auf deren Wunsch hin.
LG von Alfred
Maria João Arcanjo 19/05/2010 22:29
excellent and in great tones...beijinhos
mj
Bernd Ernst 19/05/2010 21:38
manchmal hat es echt was gutes, nicht so eine schillernde figur zu sein....*gg*...:-))
Astrée 19/05/2010 17:36
@Chrysmo:das ging viele Jahre so zu dritt, sie waren wie Geschwister ...
bis die jüngere, Charlotte, aktiv wurde und über dritte einflußreiche Personen, also so ganz indirekt, Schillers Entscheidung beschleunigte.
Der allerdings freute sich kurz nach der Hochzeit ganz besonders darüber, dass, wie er anfänglich meinte, ihr Verhältnis zu dritt nun noch enger und intensiver würde ...
Nachdem die Schwägerin auch weiterhin von morgens bis abends bei ihnen in der Wohnung war, wandte sich seine Frau
mit ihrem Kummer nicht an ihn, sondern beschwor ihre Schwester unter Tränen nun endlich von ihm zu lassen.
SLOW-WHITE 19/05/2010 16:17
Die da !!!Und zum Bild: Das da !!!
Gefällt mir gut, Deine Zeitreise in die Vergangenheit mit doch sehr lehrreichem Inhalt.
Wieder was gelernt hat
der
Wolfgang
Chrysmo-der-Schäfer 19/05/2010 13:00
Warum nicht beide?
vg
chrysmo
Hans Mentzschel 19/05/2010 11:49
Schön, dass Schillers Fritze vom Geistesweben gleich auf Possen überspringen konnte!Auch hübsch, dass die Geschwister Lengefeld dem Verstande subordinieret und durch Geisteskultur gemildert waren. Das schreibt Dein Chiller?
War er ein kleiner Chauvi ?
Sehr interessantes Bild und gute Interpretation von einer kompetenten Astree! LG Hans Me.
Tschei Pegg 19/05/2010 11:29
...ah, die feministische interpretation...hach,
die gute alte zeit, jetzt erst dünkt mir,
wie nah sie dem paradies gewesen sein mag!
;-)
Zwei AnSichten 19/05/2010 11:18
heute fragen sie : wollen wir den ?:-)
lg Ingrid
Tschei Pegg 19/05/2010 11:15
..tja, die zeiten ändern sich,die probleme bleiben die gleichen!
;-))