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Sie wussten was da kommt ..........

Sie wussten was da kommt ..........

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Brückner Andreas


Premium (World), Rehlingen-Siersburg (Eimersdorf)

Sie wussten was da kommt ..........

In dieser Zeit lachte keiner, der nicht Mitglied der NSDAP war !!!!

Für die, die meinen Opa ( links im Foto ) nicht kannten:
Immer einen Witz auf Lager; zu 1000% hinter der Familie stehend; überall hilfsbereit; mit geschickt gespielter Naivität meisterte er fast alle Probleme ... mein großes Vorbild !!!
Für die, die meinen Uropa ( rechts im Foto ) nicht kannten:
Sehr ruhig; ebenfalls zu 1000% hinter der Familie stehend; ebenfalls überall hilfsbereit. Überzeugter Kommunist.
Zu meiner Uroma kann ich leider nichts berichten, da sie früh verstarb. Ich war noch ein Baby ......
Hier wurde mein Opa von seinen Eltern in den "Dienst der Wehrmacht" verabschiedet, man muss eher schreiben vom "Staat" gezwungen.

Aufnahme ist im Frühjahr 1943 am Saarbrücker Staats-Theater gemacht worden. Von dort aus musste er direkt nach Perpignon/Südfrankreich und von dort aus an die Gustav-Linie in Zentral-Italien. Im Berghang zum Kloster "Monte Cassino", wurde es für ihn dann extrem ernst .......
Aus der entlassenen Gefangenschaft in Florenz, organisierte er seinen Heimweg ins Saarland selbst. Über die Alpen, erster Fuß auf deutschen Boden in Bad Säckingen über den Rhein, Ankunft im Saarland Mitte 1945. Am zweiten Tag zuhause lernte er meine Oma kennen. Dann begann SEINE ZEIT !!!!
Ich bin froh, dass ich ihn hatte .....

Commentaire 5

  • Gert Rehn 03/03/2014 7:11

    lieber Andreas, ich wundere mich, wie Dein Namensvetter für das Bild lediglich das Wort "top+++" übrig hat. Hier gibt es doch Anlass etwas mehr zu sagen.
    Mein Vater war von 1939-44 im Krieg und ich das Produkt eines Fronturlaubs, er fiel er an der Westfront im Alter von 37 Jahren. Mein Stiefvater musste U--Boote bauen in Toulon, da er nicht zur Wehmacht durfte...Wie hat Dein Uropa als K. die Nazizeit überlebt. Ich dachte die saßen im KZ. Die Familien hielten in diesen Zeiten allgemein sehr zusammen, denn jeder versuchte zu helfen und Mut zu machen. Heute ist das leider nicht mehr so zu spüren.
    Ein wichtiger Geschichtsabschnitt, der sich doch nicht wiederholt? Jedenfalls gibt es seit einiger Zeit wieder deutsche Gefallene im Ausland.
    vG Gert
  • Brückner Andreas 16/02/2014 19:59

    Vielen Dank für die Anmerkungen ....
    Um nochmal auf das Lachen zurückzukommen. Bei der kurzen Personenbeschreibung meines Uropas, hatte ich als letztes etwas spezielles geschrieben .....
    Aufgrund dieser Tatsache, war sein Leben ab 1937 nicht mehr zum Lachen. Was sich dann natürlich auch auf meinen Opa auswirkte ...
  • Ursula Elise 16/02/2014 17:29

    Dein Großvater hatte schon "Glück" mit seinen Einsatzorten, Frankreich und Italien. Da überlebte sich's leichter, als wenn er "nach dem Osten" gemusst hätte, wie du ja weißt.
    Gelacht haben auch Nichtparteimitglieder. Es ging ihnen besser als früher, und sie verdrängten gerne, was kommen würde (ähnlich schon meine Vorschreiberin). Noch 1942/43 und sogar noch später hat wohl eine Mehrheit der Deutschen an einen deutschen Siegfrieden geglaubt. Schau dir die Wahlergebnisse an; ich meine die noch halbwegs freien Wahlen bis zum 5.März 1933.
    Gruß Ursula

  • Lukretia 16/02/2014 15:57

    Hätte er´s nicht überstanden, gäb´s dich nicht ;-)

    Er hatte sein Leben in seiner Zeit!
    Die Menschen damals dachten und fühlten anders, als wir es heute rückblickend tun. Deshalb bleibt vieles für uns unbegreiflich. Viele Menschen lachten ohne Mitglied der Partei zu sein, einfach, weil es den meisten besser ging, da war Hoffnung und viele wollten auch nicht sehen.. bis es kein Zurück mehr gab.
    Meine Oma hat Mann und drei Söhne verloren und mußte ihre vier Mädchen alleine durchbringen.. aber ihr Lachen verlor sie nie!
    Ich denke gerne und mit viel Liebe und Achtung an sie...

    Wir können von den Alten viel lernen.... und dann unsere eigenen Fehler machen.

    ..und nie das Lachen verlieren.. manchmal reicht ein Lächeln :-)