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Herbert Rulf


Premium (Complete), Kunming

Sikh-Tempel

Nördlich von Bangkoks China Town liegt ebenfalls direkt am Menam Little India, ein kleines Viertel mit vorwiegend indischen und pakistanischen Bewohnern und Händlern. Mittendrin ein großer Tempel der Sikh-Religion. Hier spiegelt er sich in der verglasten Fassade eines benachbarten Gebäudes.
Die Sikh-Religion ist eine im 15. Jahrhundert n. Chr. entstandene monotheistische Religion, die auf den Gründer Guru Nanak Dev zurückgeht. Die im Punjab gegründete Religionsgemeinschaft wird weltweit als Sikhi bezeichnet und hat heute rund 25 bis 27 Millionen Anhänger, wovon die Mehrheit in Indien lebt. Die Sikh-Religion betont die Einheit der Schöpfung und verehrt einen gestaltlosen Schöpfergott, der weder Mann noch Frau ist. Weitere wesentliche Merkmale sind die Abkehr von sogenanntem Aberglauben und traditionellen religiösen Riten, wie sie zum Beispiel im Hinduismus vorherrschen. Obwohl das Kastensystem den Alltag der Sikhs durchdringt, weil es im indischen Alltag übermächtig ist, wird es abgelehnt. In der religiösen Praxis gibt es verschiedene formale Vorgaben zum Beispiel bezüglich Kleidung, Namensgebung und Auftreten.
Scan vom Dia.

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