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Paul Simmen


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Silvester

Ein Silvesterklaus oder auch «Silvesterchlaus» ist eine maskierte Person. Sie tritt im Rahmen des Silvesterklausens, einem Brauch im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden, auf. Heute geht man davon aus, dass das Chlausen nicht einen heidnischen Ursprung hat, sondern auf einen spätmittelalterlichen Brauch der Klosterschüler zurückgeht. Im 15. Jahrhundert scheint das Treiben immer wilder und fasnächtlicher geworden zu sein und passte der Kirche nicht mehr in den Advent. Möglicherweise wurde das Chlausen deshalb von der Adventszeit auf den Silvester verlegt. Schriftlich wird das Chlausen 1663 erstmals erwähnt: Die kirchliche Behörde wehrte sich gegen das laute Herumlaufen in der Nacht. Im Kanton Appenzell Innerrhoden wurde das Chlausen laut dem Mandantenbuch von 1776 bis 1808 mit 5 Talern Busse bestraft, was wohl dazu führte, dass der Brauch nur im Kanton Appenzell Ausserrhoden erhalten blieb.

Der Brauch feiert die Jahreswende einmal nach dem aktuellen gregorianischen Kalender und einmal nach dem alten julianischen Kalender. Am 31. Dezember und am 13. Januar (Alter Silvester) ziehen die Silvesterkläuse noch heute mit ihren Schellen in Schuppeln (kleinen Gruppen) singend und «zauernd» (ein Naturjodel) von Haus zu Haus, um ein gutes Jahr zu wünschen.

Commentaire 1

  • barsanyi 23/01/2012 12:33

    Interessante und sehr verschieden von der allgemeinen tragen rote Kleidung zu Santa Claus.
    Nice to meet you dieser Version des Folk-Tradition.
    Mit freundlichen Grüßen Sandor

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Dossier Lichtbilder
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Exif

APN NIKON D200
Objectif Sigma 70-200mm F2.8 EX APO DG Macro HSM II
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/750
Focale 200.0 mm
ISO 200