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..Sissi die Magersüchtige..

..Sissi die Magersüchtige..

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Premium (World), irgendwo und nirgendwo

..Sissi die Magersüchtige..

In Memoriam 100. Todestag von „Sissi“ in Genf-Genève.

Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern auch Sisi und Sissi genannt; * 24. Dezember 1837 in München; war eine Prinzessin aus der herzoglichen Nebenlinie Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des Hauses Wittelsbach und durch ihre Heirat mit Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und seit dem Ausgleich von 1867 auch Apostolische Königin von Ungarn.

Elisabeth kam am 9. September 1898 inkognito nach Genf, wo sie einer Einladung der Familie Rothschild nachkam. Als sie am nächsten Tag gegen 13.30 Uhr auf dem Weg vom Hotel Beau-Rivage zum Schiff war, mit dem sie nach Caux weiterreisen wollte, stürzte sich der italienische Anarchist Luigi Lucheni auf sie und stieß ihr eine von ihm selbst zugespitzte Feile ins Herz. Der Einstich war so klein, dass er zunächst nicht bemerkt und für einen Faustschlag gehalten wurde. Die Kaiserin erhob sich wieder und unterhielt sich mit ihrer Begleiterin, der ungarischen Hofdame Irma Sztáray, über den Vorfall. Sie ging noch an Bord des Schiffes und brach erst dort zusammen. Bald darauf starb sie im Hotel, in das sie zurückgebracht worden war.

Sie trieb einen wahren Kult mit ihrem fast knöchellangen Haar. Die immerhin 1,72 Meter große Frau tat nach den Geburten alles, um schnell wieder auf ihr Gewicht von 50, manche Biografen sagen 47, Kilogramm zu kommen. Sie machte wiederholt Hungerkuren, so radikal, dass sie später Hungerödeme bekam.

Orangendiät, Eidiät, Milchdiät, gesalzenes rohes Eiweiß, statt eines Mittagessens, und hin und wieder ein kandiertes Veilchen – nichts blieb unversucht, um kein Gramm zu viel auf die Waage zu bringen.

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