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Premium (Pro), Sankt Augustin

„SNAP 2020“ #02


Bundeswehr ( Heersflieger ) , Sikorsky CH-53GS

Kennung : 84+42


Der Transporthubschrauber Sikorsky CH-53 wird zur Beförderung von Personen und Material sowie für Sonderaufgaben genutzt. In vier unterschiedlichen Baureihen ist das seit 1975 in der Bundeswehr beheimatete Luftfahrzeug nun in Verantwortung der Luftwaffe im Einsatz.

Die Sikorsky CH-53 wurde Anfang der 1960er-Jahre als schneller, allwetterflugtauglicher und schwerer Transporthubschrauber für das United States Marine Corps entwickelt. Der erste S-65-Prototyp flog am 14. Oktober 1964. Die ursprünglich in die Bundeswehr eingeführte Variante führt die Typenbezeichnung CH-53G und wird „mittlerer Transporthubschrauber“ (MTH) genannt. Bis auf die ersten beiden wurden alle Hubschrauber in Deutschland in Lizenz gebaut. Am 26.07.1972 wurde die „erste“ CH-53G offiziell an das Heer übergeben. Insgesamt wurden 112 Hubschrauber für die Bundeswehr beschafft. Nach den Erfahrungen aus den ersten Auslandseinsätzen wurden 20 Luftfahrzeuge bis 2002 zur Variante CH-53GS weiterentwickelt. Bis 2017 wurden mit dem Projekt Produktverbesserung 40 CH-53G auf die Variante CH-53GA umgerüstet, um das Waffensystem für unterschiedliche nationale und internationale Missionsprofile anzupassen. Angetrieben wird die CH-53 G/GSGesetzliche Schutzaufgaben/GEGerman Enhanced/GAGrundausbildung von zwei Triebwerken des Typs General Electric T64-7 beziehungsweise dessen Weiterentwicklung T64-100. Die Zelle des Helikopters ist in konventioneller Halbschalenbauweise aus Aluminiumlegierungen hergestellt und teilweise mit Stahl verstärkt. Be- und entladen wird die Maschine über eine Rampe am Heck unterhalb des Heckrotorträgers. Im Zuge einer Strukturreform wurde entschieden, den taktischen Lufttransport bei der Luftwaffe zu konzentrieren. Deshalb hat die Sikorsky CH-53 seit 2013 ihre neue Heimat im Hubschraubergeschwader 64 der Luftwaffe.

Der Sikorsky CH-53 ist in der Lage, weltweit, in nahezu allen Klimazonen, bei fast jedem Wetter, bei Tag und Nacht in allen Bedrohungsstufen den Einsatz durchzuführen.

An diesem Tage wurde eine Übung von der Luftwaffe durchgeführt die dazu diente , die Evakuierung deutscher Staatsbürger, Schutzbefohlene oder Soldaten aus Krisen- und Kriegsgebieten in einer verbundenen Luftoperation zu trainieren.

Vormittags wurde für die Dauer von etwa 45 Minuten sowohl Abfangmanöver in geringer Höhe, simulierte Angriffe auf den Flugplatz Nörvenich, Luftraumüberwachung aus mittlerer Höhe, als auch Personenevakuierungen simuliert.
Dabei gab es im Bereich des Geschwaders auch außerhalb der gewohnten Korridore Flugbewegungen. Um die Übung so real wie möglich gestalten zu können, kam auch auf dem Flugplatzgelände Pyrotechnik zum Einsatz.

Gesehen im Rahmen der Übung „SNAP 2020“
(Significance of National Air Power 2020)
am Flugplatz Nörvenich ( ETNN ) 08.09.2020

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