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so ein schönes Pflänzchen ... der gemeine Löwenzahn

so ein schönes Pflänzchen ... der gemeine Löwenzahn

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GabyS


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so ein schönes Pflänzchen ... der gemeine Löwenzahn

Blumen, die wir selten sehen, haben es uns angetan.
Wir bewundern Orchideen .........
......... und verachten Löwenzahn.
(Frantz Wittkamp)



Der Löwenzahn ist eine ausdauernde krautige Pflanze.
Nach einer Verletzung des Vegetationspunktes regeneriert sich die Pflanze aus der Wurzel und bildet dann meist mehrere Blattrosetten.
In Mitteleuropa ist die Hauptblütezeit von April bis Mai. In deutlich geringerer Anzahl erscheinen Blüten auch noch bis in den Herbst.

Die gelben Blüten eignen sich zur Herstellung eines wohlschmeckenden, honigähnlichen Sirups oder Gelees als Brotaufstrich. Die jungen, nur leicht bitter schmeckenden Blätter können als Salat verarbeitet werden. Mit einer Speck-Rahmsauce gilt dieser als Delikatesse. Aus der getrockneten Wurzel der Pflanze wurde in der Nachkriegszeit ein Ersatzkaffee hergestellt (Zichorienwurzelersatz).

Anwendung: Die wichtigsten Wirkstoffe des Löwenzahns sind die Bitterstoffe. Sie fördern allgemein die Sekretion der Verdauungsdrüsen. Daneben wurde auch eine harntreibende Wirkung nachgewiesen, die möglicherweise auf die hohe Kaliumkonzentration zurückzuführen ist.

Anwendung finden die Drogen bei Appetitmangel, Verdauungsbeschwerden mit Völlegefühl und Blähungen, bei Störungen im Bereich des Gallenabflusses und zur Anregung der Harnausscheidung bei entzündlichen Erkrankungen und Steinbildung.

Die Volksheilkunde nutzt die Drogen außerdem als leichte Abführmittel, bei rheumatischen Erkrankungen und Ekzemen, verbreitet auch die frischen jungen Blätter zu Frühjahrskuren als Salat oder Presssaft. Die im Herbst geernteten inulinreichen Wurzeln dienen (heute wieder) geröstet als Kaffee-Ersatz.

Homöopathische Zubereitungen werden ebenfalls bei Lebererkrankungen und Verdauungsbeschwerden gegeben.
Gegenanzeigen sind Gallensteinleiden sowie Verschluss der Gallenwege.

Häufiger Kontakt mit dem Milchsaft der Pflanze kann zu Kontaktdermatitis führen.

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