So langsam geht auch über mir wieder die Sonne auf

So langsam geht auch über mir wieder die Sonne auf

Herrliche Sonnenblumen, Sonnenschein, blauer Himmel, ... und dazu der positive Ausblick in meine Zukunft.

Das Schlimmste ist nun wohl überstanden und liegt hinter mir. Jetzt heißt es zu gesunden und wieder zu Kräften zu kommen. Es wird bestimmt einige Zeit dauern, aber dann sicher mit einem guten Abschluss enden.

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Dass ich zu Euren wunderschönen Fotos der letzten Wochen bisher wenig schreiben konnte möget Ihr mir verzeihen. Ich werde mich, wenn es mir gesundheitlich wieder ganz gut geht, hier in der fc bei Euch voll einklicken. Versprochen.

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Vielen Dank auch für die lieben und gutgemeinten Genesungswünsche, die ich zwischendurch von Euch erhielt,
mir viel Mut gaben und mich natürlich sehr erfreuten.
Für einige von Euch war es sogar eine Selbstverständlichkeit mir ihre persönliche Hilfe hier vor Ort anzubieten.
Mich hatte das sehr überrascht; zeigt es mir doch aber, welch liebe und hilfsbereite Fotofreunde ich hier habe.

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Hier noch einige Kurzdaten zu "meinem" Brustkrebs, dem Mammakarzinom (es kann, darf und soll jeder wissen):
Ende Januar beim Joggen wegen starker Schmerzen "etwas" in der Brust erspürt.
Im Februar stand nach diversen Untersuchungen leider ein bösartiger Tumor fest.
Anfang März wurde ich in München erfolgreich operiert.
Ab April gab es dann die schrecklichen Giftinfusionen, die allerdings für mich nötige Chemotherapie.

Die Chemotherapie aber hatte mich in den letzten Wochen an den Rand meines Überlebenswillens gebracht. Vorher unvorstellbar, aber nun doch wahr. Mir ging es dabei tageweise so schlecht, dass sogar die Ärzte ihre Bedenken hatten und die Therapie jetzt abbrechen mussten, angeblich ohne negative Auswirkungen auf meine Heilung.
Diese, jedenfalls für mich, ganz schlimme Zeit, ist nun überstanden. Weitere Maßnahmen sind jetzt eine mehrtägige Strahlentherapie mit anschließender Hormontherapie, die ich mit gutem Willen angehen werde.

Jetzt warte ich darauf, dass sich die diversen Chemo-Nebenwirkungen weiterhin verringern. Vor allen Dingen, dass ich beim Essen wieder schmecken und genießen kann und es mich nicht immer nur anekelt und dass meine Schlaflosigkeit wieder einem gesunden Schlaf weicht. Und und und.
Ob ich wieder der "Alte" werde, wird sich wohl erst im nächsten Jahr zeigen. Zuerst aber muss ich wieder zu Kräften kommen, denn im Moment scheine ich eine richtige "Ruine" zu sein. Dass ich äußerlich anders aussehe ist soweit ok. Aber innerlich, organisch, ist auch vieles nicht so wie es sein sollte. Seelisch ist alles ok; naja, wenn man nicht dauernd etwas vom Krebstod anderer lesen und hören würde.

Bestimmt wird bei mir alles bald wieder so, wie es sein sollte, wie ich es mir wünsche.

Euer Wolfgang

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