So sah er also aus!
In einem der wiedergefundenen Bändchen des ungeheuer kreativen Schweizer Schriftstellers Ernst Zahn (Zürich 24.1.1867 - 12.2.1952 Meggen, Kanton Luzern) lag dieser Bücherprospekt mit dem Bild des Autors und seiner markanten, durchgängig benutzten Signatur.
In nur einem Angebot eines Autographen-Antiquariates im Internet ist sein Name - wohl auf Wunsch eines Graphologen als Schriftprobe - in "normaler" Schreibschrift zu finden.
Vom erst ein Jahr vor meiner Geburt verstorbenen Schriftsteller selbst existieren etliche Aufnahmen, die das charakteristische Gesicht abbilden.
1893 hatte er Lina Fäh aus Zürich geheiratet und mit ihr insgesamt fünf KInder: zwei Söhne und drei Töchter.
Die vielfältigen Berufe des Ernst Zahn: Kaffeehaus-Besitzer, Kellner, Bahnhofswirtschaft-Eigner, Gemeinderats- und Landtags-Mitglied, Richter, ...
Er hatte sicherlich ein interessantes Leben im Umgang mit so vielen verschiedenen Menschen - aber auch ganz bestimmt eine eiserne Disziplin.
Sein Grab befindet sich auf dem Züricher Friedhof Enzenbühl.
Eine Liste seiner unzähligen Werke kann man im Internet ansehen; alle bisher von mir in den letzten Tagen gelesenen Geschichten (mehr als 800 Seiten, hab ich grad nachgesehen und wundere mich ...!) gefallen mir - sie sind gut lesbar, daher kaum aus der Hand zu legen und schildern sowohl einzelne Personen, als auch Familien mit deren psychologischen Entwicklungen und Lebensweisheiten und die Landschaften, in denen sie leben. Das von ihm Beschriebene ist detailiert und ausführlich, aber nicht so "breit" geschildert wie z.B. bei Adalbert Stifter, einem anderen meiner Lieblingsdichter.
Obwohl zu Zahns Lebzeiten die wissenschaftlich-literarische Phase der Romantik schon lange vorbei war, sind doch seine Werke teils sehr "romantisch" - und ungeheuer spannend ...
1.11.2024 f
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