Robert Goppelt


Premium (World), Long Hill

solo mit Leckerli

So, nur der Abschlus von der Serie in der Serie, oder so. Den Pieps kennt Ihr ja schon. Der Weißkehlspint ist auch mal solo zum Fotoshooting angetreten.
Der Weißkehlspint ernährt sich von mittelgroßen bis großen Geflügelten Insekten, hauptsächlich von Hautflüglern (Hymenoptera). Dazu zählen unter anderem Ameisen (Formicoidea), Bienen (Apiformes), Wespen (Vespoidea), Hummeln (Bombus) sowie Hornissen (Vespa crabro). Aber auch Zikaden, Termiten (Isoptera), Libellen (Odonata), Schmetterlinge (Lepidoptera), Wanzen (Heteroptera), Geradflügler (Orthoptera) wie Heuschrecken und Kurzfühlerschrecken (Caelifera) verschmäht der Weißkehlspint nicht. Des Weiteren stehen auf seinem Speiseplan Käfer (Coleoptera) und Zweiflügler (Diptera) wie Fliegen (Brachycera). Der Weißkehlspint ist ein vielseitiger Luftjäger, der allerdings meist nicht wie die Segler (Apodidae) oder die Schwalben (Hirundinidae) unermüdlich hinter fliegenden Insekten (Insecta) herjagt, sondern den kurzen Jagdflug von einer geeigneten Sitzwarte aus vorzieht, das können Leitungsdrähte, Stangen, Zäune oder auch kleine dornige Zweige sein. Manchmal läßt sich der Weißkehlspint auch auf den Rücken der Antilopen nieder und sucht den Rücken nach Insekten ab. Bienen (Apiformes) und Wespen (Vespoidea), die zeitweise die wichtigste Nahrung ausmachen, werden nach dem Fang meist in der Mitte des Körpers gefaßt und einige Male kräftig mit dem Kopf auf die Zweige geschlagen. Anschließend kommt die Entgiftung des Stachelapparates. Die Schnabelspitze greift rasch zum Hinterleibsende und reibt dieses mehrmals kräftig gegen eine feste Unterlage. Durch den Druck des Schnabels wird das Gift aus dem Hinterleib der Beute herausgepreßt und anschließend abgewischt. Der Weißkehlspint kann stechende Hautflügler (Hymenoptera) sehr genau von anderen ungefährlichen Insekten (Insecta) unterscheiden, mit denen dieses Abwischen nicht durchgeführt wird. Selbst wespenähnliche Schwebfliegen (Syrphidae) werden eindeutig als ungiftig erkannt.

Samburu NR, Kenia 08.02.2019 12:37 Uhr

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