Sommeridylle
Der erste Tag auf Senja
Senjas Südküste ist sicherlich einen Ausflug wert... allerdings nicht an einem Montag, denn da war sowohl das Heilbuttmuseum geschlossen als auch der historische Kramladen... Grummel. Dafür sind wir in einem "Sommercafe" hängen geblieben. Wir lieben diese improvisierten Versorgungsstationen, oft im Garten von Einheimischen. Wir werden bestens versorgt mit Waffeln und selbstgemachter Marmelade, Kaffee und Karottenkuchen und vielen Geschichten. Weil wir nach kurzer Zeit die einzigen Gäste sind, kommen wir schnell ins Gespräch mit der Gastgeberin. So erfahren wir, dass es in Norwegen bisher ein richtig schlechter Sommer war und dass deutlich weniger Touristen auf der Insel waren bzw. das Cafe besucht haben. 200 Gästen den ganzen Sommer! Wenn wir nun überlegen, dass wir am Anfang alleine 7 waren (eine Familie mit 3 Kindern war auch noch da), ist das wirklich nicht viel. Zum Glück muss die nette Norwegerin nicht davon leben, sie macht dies, weil sie Freude hat, Menschen zu treffen. Und das merkt man. Sie geht und kommt mit selbstgemachtem Rhabarbersaft wieder, den wir natürlich probieren müssen. Dann holt sie den zweiten ihrer Chihuahuas, jede von uns bekommt so ein pelziges Minitier auf den Schoß. Na gut, dann kraulen wir halt derweil mal die Hunde durch. Wir hören von dem Disput, vor Senja Öl zu fördern. Bisher leben die Einwohner vor allem vom Fischfang, und die Fischer sehen die Existenz gefährdet. Wir sehen einen kleinen Handyfilm von drei Elchen ,die gestern im Garten standen, kurz, wir fühlen uns willkommen und bleiben fast 2 Stunden. Zeit nehmen... für solche Begegnungen, das ist uns immer wichtig. Bestens versorgt fahren wir wieder zurück gen Norden- Nicht das erlebt, was geplant war, aber trotzdem eine schöne Erinnerung mitgenommen, was will man mehr?
photofly 18/08/2018 15:12
Sehr guter Bildaufbau mit tollen Farben!LG Holger
Hans-Peter Bigler 18/08/2018 14:25
Idyllisches Bild, gefällt mir.Kleine Anmerkung, das Wasser am Horizont ist immer waagrecht, dein Bild steht leider etwas schief.
Ich war rund 6 Wochen in Norwegen, diesen Sommer. Habe das Wetter ausser in Bergen wo es in strömen regnete, als angenehm und gut empfunden. Das ist aber eine subjektive Wahrnehmung denn wir waren das ersts Mal in Norwegen.
LG Hans-Peter
Annette He 18/08/2018 11:26
Solch spontane Treffen sind doch immer besser als jede geplante Aktivität. So lernt man Land und Leute wirklich kennen. Wen interessiert, was im Reiseführer steht?Gruß,
Annette