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Sommerurlaub 2023 in Südtirol - Meran mit  Sankt Nikolaus und Gantkofel

Sommerurlaub 2023 in Südtirol - Meran mit Sankt Nikolaus und Gantkofel

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Matteo70


Premium (World), Münster

Sommerurlaub 2023 in Südtirol - Meran mit Sankt Nikolaus und Gantkofel

Heute zeige ich Euch nun das fünfte Foto der Wanderung auf dem Tappeiner Weg.
Wir hatten schon den Algunder Waalweg absolviert und beim "Unterweger" bei strömendem Regen pausiert und zu Mittag gegessen. Nachdem wir die sehenswerte Altstadt des Kurortes etwa 100 Meter oberhalb erreichten, ergab sich inzwischen ein herrlicher Ausblick bei schönstem blauen Himmel in das Etschtal hinein.,Richtung Bozen war der Gantkofel mit seinen knapp 2000 Metern in der Umgebung fast ein Zwerg, fast aus den Wolken herausgetreten. Lediglich ein bläulich schimmernder Dunst lag bei der Schwüle weiterhin in der Luft.
Es wird für viele Wanderer ein Höhepunkt sein, diese Stelle Aug in Aug mit dem Kirchturm von St. Nikolaus zu stehen, die röm.-kath. spätgotische Stadtpfarrkirche ist überraschend allerding erst seit 1980 ein Denkmal. Eingeweiht wurde das dreischiffige Gebäude der Diözese Bozen-Brixen im Jahr 1465. Dazumal war Meran noch die Landeshauptstadt Tirols.
Unterhalb der Kirche sieht man einige der an der Etsch liegenden Gebäude der Kurpromenade.

Infos zum Wanderweg:
Der Namensgeber, Dr. Franz Tappeiner, der aus dem benachbarten Vinschgau stammte, liess mit eigenen finanziellen Mitteln im 19. Jhdt. diesen zur Erholung dienenden Spazierweg entlang des Meraner Küchelberges anlegen. Der Arzt, der sich 1846 in Meran niederliess und mit seinen Ideen den Anstoss zur Entwicklung des Ortes als Kurstadt gab, war nebenbei auch noch Anthropologe und kannte sich als Botaniker Bestens mit mediterranen Pflanzen aus, die er auf diesem ca. 3 km langen Weg vom Meraner Ortsteil Gratsch bis hin zum Zenoberg mit Pulverturm pflanzen und setzen liess. Jeder Baum ist in einem Register erfasst und nummeriert. Diese Nummern kann man heute mittels Internet in einem Katasterbuch aufrufen und somit bestimmen. Die Bauzeit des Weges allerdings ging über 3 zeitliche Etappen, von 1893-1928.
Auch dieser Weg ist sehr gut zu bewältigen, da er auch fast ohne Steigungen verläuft, verschiedene Wege zweigen von ihm Richtung Kurstadt ab, welche etwa 100 Meter unter der Promenade liegt.

Ein paar weitere Infos zum Urlaub, für Diejenigen, die diese noch nicht gelesen haben:
Wir hatten ein familiär geführtes, eher einfacheres Hotel als Unterkunft in Algund bei Meran, was aber zum Übernachten völlig ausreichte. Das "Persönliche" war natürlich hier wiederum ein großes Plus. Wir hatten einen Balkon, und konnten von dort auf das Schloss Forst schauen. Dieses liegt im gleichnamigen Ortsteil über die Etsch gesehen und gehört der Baruerfamilie Fuchs, die die größte Privatbrauerei Italiens und zweitmodernste Brauerei Europas führt. Wir hatten einen Swimming-Pool mit schönem Garten vor dem Haus, konnten Minigolf-Spielen, gut Essen im Brauereigarten Forst oder im Lokal Untergandl (welches den Fanclub der Schauspieler Bud Spencer und Terence Hill beherbergt, ganz mit typischen Gerichten nach Ihrer Art!), einem Volksfest, dem Gasslfest in Partschins beiwohnen und den Algunder Waalweg in Kombination mit dem Tappeiner Weg in Meran erlaufen, mit wunderschönen Aussichten und Ansichten auf die Berge, die Täler und den Kurort Meran, sowie zum Abschluss der Fahrt eine kleine Stippvisite in Dorf Tirol und Sterzing unternehmen.
Das Alles bei eher zu Gewittern neigendem, teils aber auch wieder sehr heißem Wetter, insgesamt aber gemäßigter als im letzten Jahr!

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