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Sonne mit Protuberanz

Gasauswurf (Protuberanz) auf der Sonne.

Am 5. September waren die Verhältnisse ideal. Das heisst, der war Himmel wolkenlos und klar und es herrschte Windstille. Ruhige Luft ist Voraussetzung für gelungene Resultate.

Das Bild zeigt den nordost Ausschnitt der Sonnenscheibe. Die Protuberanz war visuell nicht sehr hell. Erst fotografisch wird das Ausmass und die Struktur sichtbar. Es ist daher stets spannend wie letztlich das Resultat nach der Bearbeitung dann aussehen wird.



Um Protuberanzen sehen zu können, braucht es zwingend ein Fernrohr mit H-Alpha Sonnenfilter.
Es wird dadurch nur Licht dem Auge zugeführt, welches von diesen Gasen abgestrahlt wird.

Das fotografische Festhalten ist dann relativ einfach. Anstelle des Auges setzt man die Kamera am Fernrohr in den Fokus und knipst mit der richtigen Belichtungszeit die Bilder.

Vorteilhaft werden viele Bilder gemacht, also ein Film erstellt. Daraus wählt ein entsprechendes Programm die besten Bilder aus und verarbeitet sie zu einem Summenbild.
Mit den vielen Bildern kann man der stets vorhandenen Luftunruhe ein Schnippchen schlagen und das Endergebnis wesentlich verbessern.

Danach lässt sich das Bild z.B. per Photoshop bearbeiten. Im vorliegenden Fall auch einfärben, da meine Kamera nur Schwarz-Weiss Bilder macht.

Kamera: ASI 178 MM. AVI mit 10000 Bildern, wovon 600 verarbeitet.

H-Alpha Aufnahme mit Lunt Solar System 60 x 500 mm.

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