Sonniges Gemüt ( mit 2 Gedichten)

Sonniges Gemüt ( mit 2 Gedichten)

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So nach und nach bringt jeder Baum
uns seinen schönsten Frühlingstraum -
es steckt so an, die Leichtigkeit,
die Anmut füllt das Blütenkleid.
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Die Sonnenstrahlen sind uns nah,
sie wärmen und sie bleiben da,
zu sehen und zu merken gleich,
die schöne Welt, wie ist sie reich.
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Die Augen auf - die Sinne frei,
beim Blütentraum seid mit dabei,
schaut auf, werdet vor Ehrfurcht leis,
seht allerschönstes Blütenweiß...
;-)
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... und immer dann, wenn ich in Naturbildern schwelge,
wird mir bewusst, mit was für einer schlimmen Prognose
ich leben muss. Dann bin ich dankbar für jeden Tag, an
dem ich morgens die Augen öffne und noch das Licht und
diese schöne Welt sehen kann. Und ich bin dankbar dafür,
doch ich richte hier mal einen Appell an meine Augen:

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= An meine Augen... =

Ach, du liebes Augenlicht -
ich bitte dich, verlass mich nicht,
bleib bei mir auch noch alle Jahre,
bis ich mal liege auf der Bahre.

Möcht ungern dich so bald verlieren,
wie sollte ich fotografieren,
wie wahrnehmen, was mir gefällt
in dieser hellen, bunten Welt?
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Oh, Sehnerv, bremse dein Zersetzen,
warum nur willst du mich entsetzen,
lass sein dies, du wirst doch gebraucht,
damit mich nichts ins Dunkel taucht.
*
Was nutzt es mir, wenn ich verlassen
von dir muss tasten, um zu fassen,
wenn Finsternis ringsum mich füllt,
die Sehnsucht nicht nach Farben stillt?
*
Den Ängsten muss ich jetzt entgegnen,
die Heiterkeit, sie wird mich segnen,
ich lasse mich nicht niederzwingen,
erfreue mich an allen Dingen...
*
He du, du schlafende Gefahr,
bei mir schläft es sich wunderbar,
so tief und fest, drum lass mich heiter
und schlaf bis an mein Ende weiter!

Dann - in der Grube - ist es dunkel,
ade du Sonne, Sterngefunkel,
erst dann stell deine Arbeit ein!
Nur vorher schon - das wär gemein.
;-)
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