Sonntags.Geschichte: Primas-Basilika der Himmelfahrt unserer Herrin Maria in Gnesen
Die Kathedrale ist die Hauptkirche des Erzbischofs von Gniezno (Gnesen) mit dem Status einer Basilica minor.
Anfang des 9. Jahrhunderts wurde die Kirche als rechteckiges einschiffiges Oratorium erbaut,
in dem 999 die Beerdigung Wojciechs, des ersten Heiligen Polens (Adalbert von Prag) stattfand.
Im März 1000 wurde das Erzbistum Gniezno geschaffen und das Gotteshaus in den Rang einer Kathedrale erhoben,
in der Könige gekrönt und beigesetzt wurden.
Nach Bränden und kriegerischen Zerstörungen wurde das Gotteshaus im 11. Jahrhundert im romanischen Baustil
und im 14. Jahrhundert als Kirche in Backsteingotik wieder aufgebaut.
Nach den Zerstörungen durch weitere Kriege restaurierte Polen während der 1950er und 1960er Jahre
die Kathedrale mit großem Engagement und verknüpfte den Wiederaufbau mit einer Regotisierung:
Sämtliche barocke und klassizistische Überformungen des 18. und 19. Jahrhunderts
wurden nun in gotische Formen zurücktransformiert.
Im Juni 2010 fand die feierliche Amtsübernahme des neuen Metropoliten von Gniezno und Primas Józef Kowalczyk statt.
Seitdem ist die Gnesener Kathedrale auch wieder Hauptkirche des Primas von Polen.
Die zweiflügelige romanische Bronzetür im Südportal der Kathedrale stammt aus der Zeit zwischen 1160 und 1180.
Sie wurde lediglich bei Krönungen und an hohen kirchlichen Feiertagen geöffnet.
Der linke Flügel besteht aus einem einzigen bronzenen Rotgussteil und misst 328 × 84 × 1,5 Zentimeter.
Der rechte Flügel wurde in 24 Einzelteilen gegossen und erst anschließend zusammengefügt.
In 18 Reliefs ist das Martyrium des ersten Heiligen Polens - des Heiligen Adalbert - dargestellt.
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- Fotos: Kathedrale in Gnesen / Polen -
alicefairy 16/01/2022 19:31
Sehr gut gezeigtLg Alice
Vitória Castelo Santos 16/01/2022 19:29
Das Bild hast du sehr gut eingefangen.Starte gut in die neue Woche.
LG Vitoria