Retour à la liste
Speispinne (Scytodes thoracica)

Speispinne (Scytodes thoracica)

1 627 6

Ursula G.


Premium (World), Rheinhessen

Speispinne (Scytodes thoracica)

Also, nicht wie von mir vermtet, ein junges Hausspinnenmännchen.
Gestern Abend in unserer Badewanne!!!

Speispinnen (Scytodidae), auch Leimschleuderspinnen, jagen ihre Beute durch aus den Kieferklauen (Cheliceren) ausgeschleuderte Leimfäden. Die Spinne bewohnt in Mitteleuropa ausnahmslos Gebäude. Die nachtaktiven Tiere sind ursprünglich in wärmeren Klimaten beheimatet. Dort leben sie im Freien unter Steinen, in Felsspalten oder unter Brücken.
Der zum abgestutzten Hinterende schräg ansteigende Vorderkörper ist meist deutlich breiter als der Hinterkörper. Die Gesamtlänge beträgt ca. 4-6 mm.

Angehörige der Speispinnen sind die einzigen Webspinnen, die ihre Beute aus der Distanz überwältigen. Sie spucken aus umgewandelten Giftdrüsen durch vergrößerte Chelicerenöffnungen ein Gemisch aus Gift und Leim bis zu 20 Millimeter weit auf ihre Beutetiere. Die umgewandelten Giftdrüsen besitzen eine Vorratskammer im Vorderkörper der Spinne, die durch Muskelkontraktion entleert wird. Die Beutetiere werden in 140 ms durch den sowohl horizontal wie vertikal, etwa 20 mal zick-zack-förmig und exakt gespuckten Leim am Untergrund festgeklebt und durch das Gift betäubt, um verspeist zu werden. Zuweilen oszillieren die Cheliceren nur horizontal oder nur vertikal. Warum das so ist, ist noch unklar. Leim und Gift wirken sofort. Die Beute wird nach Größe und Schnelligkeit der Bewegungen ausgesucht.

http://www.nwv-bielefeld.de/spinnen/seiten/spinnen03.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Speispinnen

Dank an Guido Gabriel für die Bestimmung.

Commentaire 6

Information

Section
Dossier Spinnen
Vu de 1 627
Publiée
Langue
Licence

Plébiscité par