Lubeca


Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Spiegel-Quartett

Nachdem der Wintereinbruch zu Ostern noch am Samstag für Schneefall sorgte, war das Wetter am gestrigen Ostermontag immerhin so freundlich, dass es zu einem kleinen Ausflug verlockte. Und so führte uns unser Weg in den kleinen nordfriesischen Ort Tönning, der auf der Halbinsel Eiderstedt dort liegt, wo die Eider - nach der Elbe immerhin der zweitgrößte Fluss Schleswig-Holsteins – in die Nordsee mündet.

Noch heute ist das Stadtbild von vielen alten Giebelhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert geprägt und kündet von einer Zeit, als Tönning nicht zuletzt dank des im Jahr 1613 entstandenen Hafens ein Handelsplatz größeren Ausmaßes war, durch den Güter in die ganze Welt verschifft wurden. Mehrere Werften bauten außerdem Holzschiffe aller Art, die an Reeder überall in Schleswig-Holstein verkauft wurden. Seit dem Bau des Eider-Sperrwerks im Jahr 1972, das das flache Land vor den Sturmfluten der Nordsee schützen soll, wird der Historische Hafen von Tönning nicht mehr als Standort der Fischereiflotte genutzt.

Seitdem ist Tönning in erster Linie als Bade- und Luftkurort von Bedeutung, und der hübsche Alte Hafen ist heute noch ein Ort, an dem es sich entspannt bummeln lässt, weil es viel zu entdecken gibt. Und wer dazu keine Lust mehr hat, besucht eines der zahlreichen Restaurants und genießt von der Außenterrasse bei einem leckeren Fischgericht den Blick auf das bunte Treiben. Dazu war es gestern allerdings dann doch noch viel zu kalt…

Tönning im April 2018

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