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anton, du verbindest mit dem sujet eine eindeutig definierte traumatische erfahrung, die du hier künstlerisch aufarbeitest. (das ist sicher auch eine bewältigungsstrategie.)
bei den betrachtern, die davon nichts wissen, kommen deine damaligen affekte auch ohne den informativen kontext sehr wohl an: panik, schrecken, todesangst, ohnmacht, ausgeliefert sein und überwältigt werden. jeder reagiert darauf natürlich mit seinen persönlichen komplexen assoziationsketten.
in meinen assoziationen ist die puppe, das "spielzeug" nicht nur ein stummer zeuge, sondern auch ein symbolischer stellvertreter des ohnmächtigen und wehrlosen kindes, das seinem missbrauch keinen aktiven widerstand entgegensetzen kann, sondern wie erstarrt alles über sich ergehen lässt.
das treiben im wasser bringt für mich dann noch die selbstaufgabe, vielleicht sogar den wunsch nach selbstauslöschung zum ausdruck. junge erwachsene, die in der kindheit missbraucht wurden, leiden sehr oft unter suizidgedanken.
@La Wendu: Kindesmissbrauch, so nach dem Motto: Nur die Puppe war Zeuge. Das würde in der Tat auch sehr gut passen. Ich dachte aber dabei an etwas anderes: Ich bin als Kind im Meer fast ertrunken und kann bis heute im Schwimmbad oder See nicht den Kopf unter Wasser halten, im Meer schwimme ich überhaupt nicht mehr. Ich habe viele Jahre lang Alpträume gehabt, dass mich Hände ins dunkle Wasser herabziehen. Meine Tochter, die jetzt tauchen lernt, fragt mich manchmal, ob ich das mit ihr übe: Geht gar nicht.
Aus dem Grund ist Wasser für mich ein sehr düsteres Thema, gerade im Zusammenhang mit einem Kind.
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La Wendu 23/09/2006 0:57
anton, du verbindest mit dem sujet eine eindeutig definierte traumatische erfahrung, die du hier künstlerisch aufarbeitest. (das ist sicher auch eine bewältigungsstrategie.)bei den betrachtern, die davon nichts wissen, kommen deine damaligen affekte auch ohne den informativen kontext sehr wohl an: panik, schrecken, todesangst, ohnmacht, ausgeliefert sein und überwältigt werden. jeder reagiert darauf natürlich mit seinen persönlichen komplexen assoziationsketten.
in meinen assoziationen ist die puppe, das "spielzeug" nicht nur ein stummer zeuge, sondern auch ein symbolischer stellvertreter des ohnmächtigen und wehrlosen kindes, das seinem missbrauch keinen aktiven widerstand entgegensetzen kann, sondern wie erstarrt alles über sich ergehen lässt.
das treiben im wasser bringt für mich dann noch die selbstaufgabe, vielleicht sogar den wunsch nach selbstauslöschung zum ausdruck. junge erwachsene, die in der kindheit missbraucht wurden, leiden sehr oft unter suizidgedanken.
Anton Jetta 22/09/2006 11:39
@La Wendu: Kindesmissbrauch, so nach dem Motto: Nur die Puppe war Zeuge. Das würde in der Tat auch sehr gut passen. Ich dachte aber dabei an etwas anderes: Ich bin als Kind im Meer fast ertrunken und kann bis heute im Schwimmbad oder See nicht den Kopf unter Wasser halten, im Meer schwimme ich überhaupt nicht mehr. Ich habe viele Jahre lang Alpträume gehabt, dass mich Hände ins dunkle Wasser herabziehen. Meine Tochter, die jetzt tauchen lernt, fragt mich manchmal, ob ich das mit ihr übe: Geht gar nicht.Aus dem Grund ist Wasser für mich ein sehr düsteres Thema, gerade im Zusammenhang mit einem Kind.
La Wendu 21/09/2006 22:46
wie beate.ich nehme an, dass nicht nur in meinem kopf schockierende assoziationen wie zum thema kindesmissbrauch entstehen.
Siegfried Vogel 21/09/2006 22:42
Vor allem die nahtlose Gegenüberstellung des Mädchens im und unter Wasser und des harten Puppengesichts lässt einen schaudern.S. Dekind 21/09/2006 22:02
Schließe mich der Vorrednerin vorbehaltlos an.