2 016 16

Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Spinnerei

Heute existieren in den Industriestaaten nur noch vereinzelt Spinnereien. Die meisten Spinnereien befinden sich in Asien, namentlich in China und Indien. Die Maschinen zum Spinnen und für sämtliche Vorstufen kommen aber auch heute noch überwiegend aus Zentraleuropa.

Der ganze Spinnprozess gliedert sich in viele einzelne Arbeitsschritte, wo von das Ringspinnen und Rotorspinnen die wichtigsten sind. Die vorbereitenden Schritte lauten:

1.Öffnen der Ballen mit einem Ballenöffner

2.Reinigung der Rohfasern von Schmutz und Fettresten bei der Wolle oder von Resten der Samenkapseln bei der Baumwolle

3.Ausrichten der Fasern mit einer Karde zu einem Strang teilweise paralleler Fasern, dem Kardenband

4.Zusammenführen und Strecken mehrerer Kardenbänder auf einer Strecke zur Erhöhung der Gleichmäßigkeit oder zum Herstellen von Mischfasern. Das Strecken wird in der Regel zweimal durchgeführt.

5.Zum Ringspinnen kann das Streckband noch gekämmt werden, wenn es aus langstapliger Baumwolle besteht. Damit wird ein noch gleichmäßigeres Garn erzielt. Auf alle Fälle muss das Streckband auf einer Vorspinnmaschine, auch Flyer genannt, zu einem Vorgarn, der „Lunte“, vorgesponnen werden.

Erst dann kommt das eigentliche Spinnen. Man kennt hauptsächlich zwei große Verfahren: Das Ring- und das Rotorspinnen.

Andere Verfahren sind das Luftspinnverfahren, das Kompaktspinnverfahren und das Umwindespinnverfahren.

Weitere Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Spinnerei

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