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FERROPOLIS - DIE GESCHICHTE
Gräfenhainichen, Tagebau Golpa-Nord: Jahrzehntelang ein Ort entfesselter Industriekräfte und Umweltsünden, aber auch sicherer Arbeitsplätze und großartiger Leistungen der Arbeiter und Ingenieure im Bergbau. Doch dann hat Braunkohle keine Zukunft mehr in Sachsen-Anhalt. Was tun? Abreißen, verschrotten, die Spuren verwischen? Oder auf der Vergangenheit aufbauen und den Neuanfang wagen?
1957 begannen die Vorarbeiten für Golpa-Nord. Sieben Jahre später setzte die planmäßige Braunkohleförderung ein. Die hatte in Mitteldeutschland eine lange Tradition, ihre Wurzeln reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück. In den 1950er Jahren verschmolzen die zunächst verstreuten Reviere zu einem Ganzen. Der Abbau erreichte gewaltige Ausmaße. Ergebnis: 20 Tagebaue mit einem jährlichen Auswurf von zuletzt rund 100 Millionen Tonnen Kohle, gefördert von fast 60.000 Bergleuten und verwertet von zahlreichen Kraftwerken, Brikettfabriken und Schwelereien. Noch ein Ergebnis: tiefe Löcher in der Erde. Unter diesen gehörte Golpa-Nord eher zu den kleinen. Der Förderaufwand war dennoch enorm: Für einen Eimer Braunkohle mussten sechs Eimer Wasser abgepumpt und 5 Eimer Abraum verkippt werden. 1991 war Schluss – nahezu die gesamte mitteldeutsche Braunkohleindustrie stand damals vor dem Aus.
In Golpa-Nord nahm fortan eine Vision Gestalt an: FERROPOLIS. Die Idee dazu kam aus dem Bauhaus Dessau, ihre Umsetzung verdankt sich zu einem beträchtlichen Teil der Begeisterung und Hartnäckigkeit der Menschen vor Ort. Heute ist FERROPOLIS Museum, Industriedenkmal, Stahlskulptur, Veranstaltungsareal und Themenpark gleichermaßen. Alles beherrschend: die riesigen Baggermaschinen, die aussehen wie Dinosaurier eines vergangenen Zeitalters.
Doch die Zukunft hat längst begonnen. Das bezeugen erste Ansiedlungen kleiner Unternehmen ebenso wie zahlreiche neue Projekte: schwimmende Häuser etwa oder gleich ein ganzes Freizeitdorf, mit Strom versorgt vom längsten Solarkraftwerk Europas. In FERROPOLIS, so scheint es, ist Zukunft möglich.
Und Gegenwart wird gefeiert: Internationale Festivals ebenso wie große Konzerte von Herbert Grönemeyer bis Metallica haben FERROPOLIS einen europaweiten Ruf als einmalige Kulisse für Künstler und Publikum verliehen: Cool Tradition!
Quelle: http://www.ferropolis-online.de/
Ich werde euch in einer kleinen Serie, die einmalige Location präsentieren.
Habt viel Spaß dabei...
weitere Bilder:
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Fottomotto48 14/08/2011 12:46
Transformers lassen gruessen. Klasse Aufnahme. LGPixeldoc 23/02/2008 19:11
..... den hatte ich auch vor der Linse, immer wieder schönes Motiv, Gruß, PixeldocRalf D.-K. 19/02/2008 22:48
Ein Ungetüm und Denkmal der Technik - supergut.LG ralf
Janne Jahny 18/02/2008 22:25
Gewaltig. Dass Menschen sowas ersinnen können.Knackiges Bild.
LG
Kulturbeutel 18/02/2008 21:14
wunderbares Monsterfoto!!!LG Manni
Tobias Helbig 18/02/2008 20:22
an solch einer baustelle hab ich mal gearbeitet .. nur als vermesser ;-)toll mal wieder so ein monster zu sehen !
vG Tobi
Bodo Große 18/02/2008 19:36
Jipp !Marco Schweier 18/02/2008 19:25
Ein eindrucksvolles Gerät. Gewaltig sieht das aus, und SW passt natürlich besonders gut hier.Gruss Marco