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St. Clemens Mayen/Eifel

St. Clemens Mayen/Eifel

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Günter Walther


Premium (World), Köln

St. Clemens Mayen/Eifel

Die Pfarrkirche des ehemaligen Hauptorts des Mayengaus (mit einst großräumigem Pfarrsprengel) war ehemals der Gottesmutter und ist seit 1409 dem heiligen Papst Clemens geweiht. Von 1326 bis 1802 war sie Stiftskirche. 1326 verlegte Kurfürst Balduin von Trier das regulierte Augustiner-Chorherren-Stift von Lonnig an die Mayener Pfarrkirche. 1592 wechselten die klösterlich (mit Gelübde) lebenden Stiftsherren die Lebensform, das Stift wurde zum weltlichen Kollegiatstift. 1802 wurde es aufgehoben.

Wie Ausgrabungen ergaben, reichen Vorgängerbauten der heutigen Kirche bis in das Frühmittelalter zurück (um 600 eine kleine Holzkirche, um 800 eine Steinkirche, um 1000 eine größere Saalkirche). Der Baubeginn der fünften gotischen Kirche ist nach der Verlegung des Stifts anzusetzen. 1382 wurden mehrere Altäre gestiftet, aber damals war der Bau noch nicht vollendet.

Am 2. Januar 1945 wurde die Kirche mitsamt den Resten des ehemaligen Stifts zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die sie zunächst eher notdürftig wieder aufgebaut (1947–1953). Ab den 1970er Jahren erfolgte die vollständige Wiederherstellung, bei der die zuvor aus Mayener Basaltlava bestehende Fassade mit einem weißen Putz versehen wurde.

Sankt Clemens ist eine dreischiffige von einem durchgehenden Dach bedeckte Hallenkirche ohne Querschiff und eine der ältesten Hallenkirchen des Rheinlands. Das Langhaus ist quadratisch und hat keine Empore. Der Innenraum wird von schlanken Säulen ohne Kapitelle unterteilt.

Besonderes Kennzeichen ist der aufgrund eines Konstruktionsfehlers des Dachstuhls
spiralförmig verdrehte Spitzhelm des nördlichen Westturms
(s. Foto unten rechts).
Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/St._Clemens_%28Mayen%29

Moderner Kirchenaltar
Moderner Kirchenaltar
Günter Walther
Fensterrose in St. Clemens Mayen/Eifel
Fensterrose in St. Clemens Mayen/Eifel
Günter Walther

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