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Roland Scheibner


Premium (World), Lübeck

St. Georg Genin

Germany, Lübeck, St. Georg Genin, Winter in Lübeck – lange her dass es soviel Schnee gab.
Die Kirche in Genin wird 1286 erstmals urkundlich erwähnt. Zum Kirchspiel gehörten Genin, Oberbüssau, Niederbüssau und Vorrade. Das Gutsdorf Moisling und die gutsherrlichen Dörfer zwischen Trave und Grinau kamen später hinzu.
Die Kirche wurde um 1600 erneuert. Der wuchtige Kirchturm wurde angebaut und das Kirchenschiff erhöht und verbreitert, so dass es einen fast quadratischen Grundriss erhielt. Für diese erweiterte Saalkirche wurde die Kanzel angeschafft.
Die Decke dieses Neubaus brach bereits 1703 ein und machte einen Wiederaufbau im Stil des Barocks nötig. Die Kosten beschaffte das Domkapitel mittels einer Lotterie und unter einer ebenen Holzbalkendecke erhielt St. Georg nun ein ebenfalls hölzernes Scheingewölbe. In den folgenden Jahren wurde auch das Inventar dem neuen Stil angepasst. 1719 ersetzte man den gotischen Altar durch den heutigen Barockaltar.
1759 ließen die Herren von Gut Moisling und Gut Niendorf sich Emporen an der Nordwand der Kirche anbringen, die sie durch einen separaten Eingang betreten konnten. Die Domherren sicherten sich die mittlere und größte Loge. Eine weitere Empore wurde 1770 neben der Orgelempore errichtet, aber in den 1960er Jahren wieder entfernt.
1973–1978 wurde die Kirche grundlegend renoviert und umgestaltet, wobei die ursprüngliche Ausmalung wiederhergestellt wurde. Altar, Kanzel und Orgelgehäuse wurden von dunklen Übermalungen um 1900 befreit und erhielten ihre ursprüngliche Farbigkeit zurück. 1977 wurde eine neue Orgel angeschafft.
RAW, ISO-100, F/16, 1/160–1/10, 24 mm, 3 Exp., Nikon D750

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