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St. Jakobi

Die St.-Jakobi-Kirche, im Jahr 1303 erstmals erwähnt, ist die jüngste der drei Stralsunder Pfarrkirchen.
Im 14. Jahrhundert wurden in der ursprünglichen Hallen­kirche das Mittelschiff erhöht, die Seiten­schiffe durch Kapellen erweitert und der Westturm errichtet. Mit dem 68 Meter hohen Turm erhielt die chorlose Kirche ihren schönsten Architekturteil. Durch die verschieden glasierten Formsteine und den ornamentalen Reichtum an Blenden und Friesen hebt sich die Basilika deutlich von den anderen Kirchen am Strelasund ab.
Die Jakobi-Kirche wurde in der Geschichte der sundischen Kirchen am stärksten in Mitleiden­schaft gezogen. Bei der Wallensteinischen Belagerung 1628 zerstörten dreißig Geschosse Teile der Kirche. 1662 brannte durch Blitzschlag die gotische Turmpyramide nieder. Artillerie­beschuss verursachte 1678 und 1715 im Innern der Kirche beträchtliche Schäden.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts benutzten die Franzosen sie als Pferdestall.
Beim Luftangriff am 6. Oktober 1944 wurde St. Jakobi schwer getroffen. Durch Auslagerung konnte von der Innen­ausstattung die prachtvolle Kanzel des Stralsunder Bildhauers Hans Lucht gerettet werden.

Seit 1949 wurde die Kirche Stück für Stück wieder aufgebaut.1995 begann mit Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine gründliche Restaurierung des gesamten Bauwerks.

Die St.-Jakobi-Kirche wird heute für Kunst­messen und Veranstaltungen genutzt.

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