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St. Johannis und St. Donatus - Meißen " Blick, in den Hohen Chor..."

St. Johannis und St. Donatus - Meißen " Blick, in den Hohen Chor..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

St. Johannis und St. Donatus - Meißen " Blick, in den Hohen Chor..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 5,6 / ISO 3200 / Aufnahmemodus M / 1/40 Sek, -0,1 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 30.05.2014 / Entwickelt mit LR 5,4 und BEa Photochop Elements 10

Auf kirchentour in Meißen und Freiberg mit Andreas Liwinskas ...



Hoher Chor

In der Mitte des 13. Jahrhunderts, als im französischen Kronland die Kathedrale von Amiens, die gotische Kirche schlechthin, emporwuchs, erreichte der gotische Baustil auch die Mark Meißen, ein „Entwicklungsland“, das außerhalb der etablierten Altlandschaften des Reiches lag, aber binnen weniger Jahrzehnte Anschluss an die westeuropäische Kultur fand. Zwar war das Bistum Meißen – ebenso wie die Bistümer Zeitz und Merseburg – bereits im Jahr 968 gestiftet worden, doch entstanden das bis heute wirksame Siedlungsbild sowie die grundlegenden kulturellen und wirtschaftlichen Strukturen erst infolge der deutschen Kolonisation, die in der Mitte des 12. Jahrhunderts in vollem Umfang einsetzte. Der Chor des Meißner Doms und die dort aufgestellten Bildwerke des Naumburger Meisters markieren einen Aufholprozess, in dem das bis dahin zurückgebliebene Gebiet östlich der Saale zum einen zu den Altlandschaften aufschloss und andererseits selbst zu einem bedeutenden Innovationsraum wurde.

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