St. Michael München

Nach der Zerstörung der Kirche im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche in zwei Stufen mit Orgeln ausgestattet. Da sich die Wiederherstellungsarbeiten besonders der Empore sehr lange hinauszogen, wurde die Kirche erst 1982–1983 von der Orgelbaufirma Sandtner (Dillingen) mit einer großen, viermanualigen Orgel ausgestattet. Das Gehäuse auf der Hauptempore, das ebenso von Sandtner angefertigt wurde, ist ein originalgetreuer Nachbau der ursprünglichen barocken Orgel aus dem 17. Jahrhundert. Das Instrument verfügte über mechanische Spiel- und Registertrakturen und hatte 64 Register auf vier Manualen und Pedal.

Aufgrund geänderter Klangvorstellungen wurde diese zwischen 2010 und 2011 von der Orgelbaufirma Rieger umgebaut und erweitert, um auch große symphonische Orgelmusik adäquat darstellen zu können. Die Änderungsarbeiten stellen eine Wiederherstellung der unter der Leitung von Josef Gabriel Rheinberger erbauten Orgel mit 75 Registern da. Die dabei getroffenen Maßnahmen sind so umfangreich, dass man dies eher als Neubau bezeichnen könnte. Ziel der Änderungen sind die Schaffung des symphonischen Orgelklanges nach Deutsch-Romantischem Vorbild und die Möglichkeit des dynamischen Spiels von kaum hörbar (ppppp) bis zur gewaltigen Lautstärke (fffff). Das französisch disponierte Récit expressiv bekam einen neuen effektiven Schwellkasten in der Mitte des Gehäuses, dessen Jalousien sich auch nach oben öffnen. Die beiden bisherigen Schwellkästen, in C- und Cis-Seite geteilt, die sich im oberen Drittel der Gehäusetürme befanden, wurden beseitigt.

Quelle. Wiki München

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Dossier Kirchengebäude
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Exif

APN Canon EOS 5D Mark III
Objectif EF24-105mm f/4L IS USM
Ouverture 4
Temps de pose 1/15
Focale 24.0 mm
ISO 100